BM Johannes Rauch, ifs Geschäftsführerin Martina Gasser, AK Präsident Bernhard Heinzle und AK Vizedirektor Andreas Lampert stimmen sich auf die StoP-Aktion am 25. Mai 2024 ein.
Am Samstag, den 25. Mai 2024, strickt Feldkirch am Leonhardsplatz ein symbolisches Netz gegen Gewalt an Frauen. Initiiert wird diese Aktion vom ifs Gewaltpräventionsprojekt "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt". BM Johannes Rauch, ifs Geschäftsführerin Martina Gasser, AK Präsident Bernhard Heinzle und AK Vizedirektor Andreas Lampert haben bereits geübt und sind überzeugt: Gemeinsam gelingt es, ein starkes Zeichen zu setzen!
In Österreich erfährt jede dritte Frau körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Täter ist zumeist der Partner. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Gewalt gegen Frauen ist in Österreich und auch in Vorarlberg ein großes Problem. "Gewaltprävention muss ganz oben auf der politischen Agenda stehen. Nur wenn Partnergewalt aktiv angesprochen wird, kann den betroffenen Frauen geholfen werden", betont Sozialminister Johannes Rauch. "Aus Angst oder Unsicherheit schweigen Augen- oder Ohrenzeugen von Gewalt noch immer viel zu oft. Umso wichtiger ist es, dass Projekte wie StoP mit kreativen Aktionen Bewusstsein für dieses wichtige Thema schaffen und das Umfeld animieren, Zivilcourage zu zeigen."
Eine solch kreative Aktion ist "Gemeinsam ein Netz gegen Gewalt stricken". Am 25. Mai 2024 trifft sich die StoP-Aktionsgruppe ab 10:00 Uhr am Leonhardsplatz in Feldkirch und strickt ein symbolisches Netz gegen Gewalt an Frauen. Jeder kann sich daran beteiligen. "Stricken ist üblicherweise eine Tätigkeit, die im privaten Raum erfolgt, genauso wie Gewalt zumeist hinter verschlossenen Türen, in den eigenen vier Wänden stattfindet", erklärt Nikola Furtenbach, Leiterin des ifs Gewaltpräventionsprojekts StoP. "Eine Gruppe strickender Menschen im öffentlichen Raum überrascht und dies umso mehr, wenn viele zusammen stricken." Das öffentliche Stricken am Netz gegen Gewalt macht die Breite des gesellschaftlichen Problems sichtbar und veranschaulicht zugleich den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Häusliche Gewalt findet zumeist hinter verschlossenen Türen statt. Doch Gewalt ist keine Privatsache. Es ist wichtig, dass das soziale Umfeld bei Anzeichen für Gewalt in der Familie genau hinschaut und handelt. Deshalb kommt der Präventionsarbeit eine solch große Bedeutung zu. "Unser Anliegen ist es, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und Menschen zu ermutigen, bei Gewalt nicht wegzuschauen, sondern zu handeln", erläutert ifs Geschäftsführerin Martina Gasser und AK Präsident Bernhard Heinzle ergänzt: "Häusliche Gewalt ist durch nichts erklär- oder entschuldbar. Betroffene brauchen die Unterstützung und Zivilcourage von uns allen."
In Feldkirch wird StoP in enger Kooperation mit der Stadt Feldkirch durchgeführt. "In der Politik haben wir die Möglichkeit und auch Verantwortung, bestmögliche Rahmenbedingungen für ein gutes Zusammenleben ohne Gewalt zu schaffen", erklärte die Feldkircher Stadträtin Julia Berchtold. Ziel sei es, die Gewaltprävention in Feldkirch weiter auszubauen.
StoP – Stadtteile gegen Partnergewalt lädt alle Interessierten ein, gemeinsam ein symbolisches Netz gegen Gewalt zu stricken.
Samstag, 25. Mai 2024, 10:00-13:00 Uhr;
Ersatztermin bei Regen: Samstag, 22. Juni 2024, 10:00-13:00 Uhr
Am Leonhardsplatz in Feldkirch
Verschiedenste Einrichtungen rufen zum Mitmachen auf:
Institut für Sozialdienste (ifs), Stadt Feldkirch, Arbeiterkammer Vorarlberg, Caritas Vorarlberg, Aqua Mühle Vorarlberg, Theater am Saumarkt, GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei, Sparkasse Feldkirch u.v.m.