Babies und kleine Kinder, die krabbeln, sind neugierig.
Sie stecken gerne alles in den Mund.
Sie wollen alles angreifen und
steigen überall hinauf.
Meistens passiert nichts, aber es kann zu Hause
auch sehr gefährlich werden.
Hier erfahren Sie, was Sie tun können, damit nichts passiert.
Aber auch, was Sie tun müssen, wenn etwas passiert ist.
Und an wen Sie sich wenden können.
Persönliche Telefonnummern:
Es ist ein Unfall passiert.
Sie rufen an. Was ist dabei wichtig?
Wer?
Wer bin ich. (Nachname)
Wo?
Wo wohne ich oder wo bin ich derzeit.
Die vollständige Adresse und Telefonnummer angeben.
Was?
Was ist passiert?
Kurz berichten, was passiert ist.
Zu welcher Uhrzeit ist es passiert?
Wie viele?
Wie viele Personen sind verletzt?
So lange am Telefon bleiben,
bis die Person keine Fragen mehr hat.
Die meisten Kopf-Verletzungen bei Kindern kommen von einem
Sturz vom Wickeltisch, einem Bett oder über eine Stiege.
Es gibt verschiedene Arten von Wunden:
Schnitt-, Riss-, Quetsch-, Schürf-, Biss- und Platzwunden.
Nasenbluten entsteht durch einen Sturz, einen Schlag auf die Nase
oder durch Nasenbohren.
Bei einem Insektenstich kann es zu einer Schwellung,
zu Rötung und zu Juckreiz kommen.
Je nachdem, von welchem Insekt man gestochen wurde,
kann man verschiedenes tun.
Zecken fallen nicht von den Bäumen.
Sie leben im Gras und im Gebüsch.
Gegen die Borreliose gibt es keine Impfung.
Hier helfen Antibiotika.
Gegen eine Hirnhaut-Entzündung gibt es eine Impfung.
Die Impfung sollte nicht vor dem 1. Lebensjahr des Kindes
gemacht werden.
Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt beraten.
Häufig verschluckte Gegenstände sind Knöpfe, Nadeln, Kugeln,
Material von Steckspielen, Obstkerne, kleine Tomaten,
Erdnüsse oder Erbsen.
Verschluckte glatte Gegenstände kommen meist
bei einem der nächsten Stuhlgänge wieder zum Vorschein.
Bei Schmerzen oder Erbrechen gehen Sie bitte mit Ihrem Kind
zur Ärztin oder zum Arzt.
Bleibt ein Gegenstand im Rachen oder in der Luftröhre stecken,
könnte das Kind ersticken!
Ein Sonnenbrand kann später zu Hautkrebs führen.
Was kann man machen, damit es nicht so weit kommt?
Wenn ein Kind hohes Fieber hat,
kann es zu einem Fieberkrampf kommen.
Dabei kommt es zu Krämpfen und Zuckungen.
Manchmal verliert das Kind sogar das Bewusstsein.
Ein Kind, das sehr wütend ist oder einen Trotz-Anfall hat,
kann dabei in Ohnmacht fallen.
Besonders, wenn es heftig schreit oder die Luft anhält,
bis es blau anläuft.
Bei einem Ohnmachts-Anfall verliert das Kind das Bewusstsein
und fällt zu Boden.
Verbrühung ist eine Verbrennung mit heißer Flüssigkeit.
Kinder verbrennen oder verbrühen sich häufig durch diese Dinge.
Dann kommt es darauf an, wie stark die Verbrennung
oder Verbrühung ist.
Räumen Sie alle giftigen Dinge und Flüssigkeiten weg,
damit Ihr Kind sie nicht erreichen kann.
Das sind zum Beispiel
Das sind zum Beispiel Zigaretten, Medikamente, Alkohol,
Beeren, und andere.
Das sind zum Beispiel Benzin, Salzsäure, Essigsäure oder WC-Reiniger.
Das sind zum Beispiel Waschpulver, Putzmittel, Deo,
Haarspray, Parfüm.
Einen elektrischen Schlag bekommt man zum Beispiel,
wenn man einen Gegenstand in eine Steckdose steckt.
Dadurch gerät der Körper in den Stromkreis.
So fließt elektrischer Strom durch den Körper.
Eine Haus-Apotheke ist ein Kasten oder eine Schachtel.
Darin ist alles, was man für die Erste-Hilfe zu Hause braucht.
Die Haus-Apotheke sollte für Kinder nicht erreichbar sein.
Oder man kann sie absperren.
Alle Erwachsenen müssen wissen, wo sie ist.
Kontrollieren Sie immer wieder einmal,
ob Medikamente abgelaufen sind.
Oder ob Sie etwas nachkaufen müssen.
Wenn Sie etwas häufig brauchen,
kaufen Sie gleich mehr davon.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institut für Gesundheits- und Krankenpflege – Fachbereich Elternberatung
Hofmann Dagmar/Hofmann Ulrich (2017): Erste Hilfe - Kinder schnell und richtig behandeln (GU Ratgeber Kinder). ISBN 978-3833858635.