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ifs Jahresbericht 2013 10 ifs Erstberatung Die Erstberatung ist die zentrale Anlaufstelle für Menschen mit psychosozialen Problemstellungen und ist an den ifs Beratungsstellen in Bludenz, Bregenz, Dornbirn, Egg, Feldkirch und Hohenems zu finden. Die Kontaktaufnahme kann ohne Voranmeldung während der Öff- nungszeiten persönlich, telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Das profes- sionelle Beratungsangebot umfasst Kurzberatung, Hilfe in Krisen sowie Vermittlung zu weiterführenden Angeboten. In der Kurzberatung liegt die Beto- nung auf den Stärken und Ressour- cen sowie Möglichkeiten der Klient Innen und nicht auf Defiziten und Schwächen. KlientInnen sollen – im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe – da- rin unterstützt werden, mit eigenen Aktivitäten ihre Ziele zu erreichen. Eine Krisenintervention wird nötig, wenn sich die Situation der Hilfesu- chenden akut zuspitzt und die ihnen zur Verfügung stehenden Problem- lösungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen. Zudem sehen wir unsere Aufgabe da- rin, einen niederschwelligen Zugang zu den vielfältigen internen und ex- ternen psychosozialen Angeboten zu ermöglichen. Durch Abklärung der konkreten, aber auch der noch unkla- ren Anliegen sowie durch Beratung und Vermittlung sollen frustrierende Irrwege und unnötige Verweisungen innerhalb des Hilfssystems vermie- den werden. In der Erstberatung ist der/die KlientIn beim ersten Kontakt an der richtigen Stelle. Die interdisziplinären regionalen Erstberatungsteams bearbeiteten 2013 insgesamt 10.016 Anfragen – da- von 5.082 persönliche, 4.662 telefo- nische und 272 Anfragen per E-Mail. 60 Prozent der Anfragen konnten im Rahmen der Erstberatung behandelt werden, 36 Prozent wurden intern und 4 Prozent an externe soziale In- stitutionen vermittelt. Daraus ergibt sich u.a. die Aufgabe, vermehrt Zeit in die Kooperation und Vernetzung mit externen sozialen Einrichtungen zu investieren. Die Anfragen an die Erstberatung betrafen alle Themenbereiche des täglichen Lebens wie Beziehung, Fa- milie, Kinder, Trennung/Scheidung, Wohnen, Arbeit, Existenz, Schulden, Ängste, psychische und somatische Störungen, Trauer, Trauma, Gewalt, Suizidalität, Süchte, Selbstwert etc. ifs Soziale Arbeit Der Fachbereich Soziale Arbeit hat die Aufgabe, Einzelpersonen, Fami- lien und soziale Gruppen in vielfälti- gen Problemlagen zu begleiten und mit diesen Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Dabei stellen komplexe Fragestellungen den Schwerpunkt dar. Von Komplexität wird gespro- chen, wenn in zumindest drei Le- bensbereichen der Hilfesuchenden Schwierigkeiten auftreten (z.B. im physiologischen, juristischen, emotio- nalen, existentiellen Bereich). Ein weiterer Fokus richtet sich auf die Existenzsicherung, welche die Gesamtheit der Güter und Dienstleis- tungen, die KlientInnen benötigen, um ihre Existenz zu sichern, umfasst. Erst wenn die existentielle Grund- lage eines Menschen abgedeckt ist, kann der/die Einzelne an anderen Problemfeldern des Lebens arbeiten. Dasselbe gilt für die Delogierungs- prävention. Wohnen, ein Dach über dem Kopf, einen Ort der Privat- sphäre, eine Meldeadresse zu haben, ist ein Grundbedürfnis jedes Men- schen. Ein (möglicher) Wohnraum- verlust kann eine lebensbedrohliche Krise bedeuten. 2013 begleitete der Fachbereich Sozi- ale Arbeit 1.586 KlientInnen. In jedem einzelnen Fall sind die Fachpersonen bemüht, zu einer nachhaltigen Ver- besserung der Lebenssituation beizu- tragen. Die KlientInnen werden darin unterstützt, ihre Ressourcen zu er- arbeiten und zu aktivieren, damit sie befähigt werden, ihren Alltag wieder selbstbestimmt führen zu können. ifs Kinder- und Jugendberatung Das Angebot des Fachbereichs Kin- der- und Jugendberatung richtet sich an Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige, die unter einem konkreten psychischen Problem und/oder einer schwierigen Bezie- hungskonstellation leiden. Neben der Einzelberatung werden auch Kinder- gruppen angeboten, um Kinder, die in belastenden Lebensumständen leben, zu unterstützen. Damit wird
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