jahresbericht13

15 ifs Assistenz lichkeiten sowie Hindernisse von Menschen (Diagnostik), informieren und helfen bei Orientierung in allen Lebensfragen und nehmen sich all der Themen und Probleme von Men- schen an, die von Behinderungen betroffen sind (Information und Ori- entierung, Soziale Integration). Von Beginn an sollen Menschen mit Be- einträchtigung Teil der Gesellschaft sein. Für diese Selbstverständlich- keit setzt sich die ifs Assistenz ein. Die MitarbeiterInnen unterstützen Menschen in ihrer Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit, versuchen, niemandem einen Stempel aufzudrü- cken, wollen aber gemeinsam Spuren hinterlassen und unsere Gesellschaft prägen. ifs Diagnostik Im Fachbereich Diagnostik zählen die Abklärung von kognitiven Leis- tungsfähigkeiten, von Aufmerk- samkeitsproblemen/AD(H)S, von Wahrnehmungsschwächen und die Einschätzungen des Entwicklungs- standes zu den inhaltlichen Schwer- punkten, wobei der Großteil der Kli- entInnen im Alter zwischen 5 und 17 Jahren ist. Im Rahmen der diagnos- tischen Abklärungen im Jugend- und Erwachsenenalter richtet sich der Fokus vermehrt auf den Bereich der arbeitsbezogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der Motivation. Im vergangenen Jahr erbrachte die ifs Diagnostik für 405 Personen psy- chodiagnostische Leistungen und arbeitete im Rahmen des Heilpäda- gogischen Sprechtages gemeinsam mit 182 Kindern. Insgesamt steigt die Komplexität der Fälle. Dies erfor- derte ein intensives Kooperieren und Vernetzen mit internen und externen Fachpersonen/Institutionen und (Fach-)ÄrztInnen. ifs Fundament Der Fachbereich Fundament unter- stützt Menschen mit kognitiver Be- einträchtigung darin, eigenständig und selbstbestimmt zu wohnen und zu leben. Hierfür wurden unter- schiedliche Angebote entwickelt, die auf die speziellen Bedürfnisse der KlientInnen abgestimmt sind. Im Rahmen von „Wohnen und Leben in Eigenständigkeit“ bietet das Funda- ment soziale Unterstützung in der ei- genen Wohnung, während die Klient­ Innen im Rahmen von „Vorbereitung auf Wohnen und Leben in Eigenstän- digkeit (ambulant bzw. teilstationär)“ auf demWeg in die Eigenständigkeit begleitet werden. Fundament ist zudem Ansprechpartner für Eltern, die aufgrund von Alter, Krankheit etc. die „Betreuung“ zukünftig nicht mehr abdecken können und auf der Suche nach inklusiven Lösungen sind. Dabei geht es hier oft um das Verbleibenkönnen im gewohnten Lebensraum. 2013 begleitete das Fundament ins- gesamt 135 Personen, von denen 107 Personen auf den Bereich „Wohnen und Leben in Eigenständigkeit“, 23 Menschen auf „Wohnen und Leben in Eigenständigkeit ambulant“ sowie weitere 5 Personen auf „Wohnen und Leben in Eigenständigkeit stationär“ entfallen. ifs Information und Orientierung Menschen mit einer Beeinträch- tigung und/oder chronischen Er- krankung erhalten im Fachbereich Information und Orientierung umfassende Auskunft hinsichtlich allgemeiner und auch spezifischer Fragestellungen, um selbstbestimmt eine Wahl in Bezug auf Leistungen (z.B. Vorarlberger Integrationshilfe) und alternative Modelle und Wege treffen zu können. Zudem führen die MitarbeiterInnen zahlreiche öffent- liche Informationsveranstaltungen in Schulen, Kommunen, Betrieben und bei Elternabenden durch. 2013 nahmen insgesamt 391 Personen das Angebot in Anspruch. ifs Soziale Integration Der Fachbereich Soziale Integration bietet Menschen mit einer physi- schen oder geistigen Beeinträchti- gung bzw. einer chronischen Erkran- kung, denen die Alltagsbewältigung mit eigenen Mitteln und anderen vorhandenen gesellschaftlichen Res- sourcen nicht gelingt, die Sicherung der sozialen, elementaren Lebens- grundlagen. Das soziale Bezugssys- tem dieser Personen wird im Sinne der systemischen Einzelfallarbeit ressourcenorientiert begleitet. Das Angebot beinhaltet umfassende Beratung, Begleitung und Unter- stützung für die Lebensbereiche Existenzsicherung, Gesundheit, Bil- dung, Partnerschaft, Recht, Familie, Mobilität, Finanzen, Wohnen und Freizeit. Das Angebot der Sozialen Integration nahmen insgesamt 512 Personen in Anspruch. ifs Spagat Spagat unterstützt und begleitet Menschen mit erheblicher Beein- trächtigung auf demWeg der be- ruflichen Integration. Basis ist das Einrichten regulärer, sozialversiche- rungspflichtiger Dienstverhältnisse auf dem ersten Arbeitsmarkt. Ein wesentlicher Baustein ist die persön- liche Zukunftsplanung. Durch die intensive Zusammenarbeit von für den Betroffenen wichtigen Personen

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