jahresbericht13

19 ifs Sozialpädagogik dauer jener Jugendlichen, deren Be- treuung im Jahr 2013 abgeschlossen wurde, betrug 38 Tage. 57 Prozent der BewohnerInnen waren Mädchen, 43 Prozent Jungen. ifs Flex – Flexible in- tensivpädagogische Betreuung Flex begleitet und betreut Jugend- liche und deren Eltern, bei denen aufgrund der meist sehr schwieri- gen Ausgangssituation bereits eine Fremdunterbringung des/der Ju- gendlichen angedacht wurde, jedoch Eltern und Jugendliche bemüht sind, mit professioneller Begleitung und Hilfe sowie in intensiver Arbeit die bestehende schwierige Situation zu überwinden. Flex betreute im Jahr 2013 insgesamt 32 Jugendliche, was einer Steigerung von 23 Prozent gegenüber dem Vor- jahr entspricht. Die durchschnitt- liche Betreuungsdauer lag bei 173 Tagen und ist im Vergleich zu 2012 leicht gesunken. Deutlich wird auch in diesem Fachbereich, dass die be- treuten Jugendlichen zunehmend jünger werden. Etwas mehr Mädchen (57 Prozent) als Jungen (43 Prozent) nahmen das Angebot in Anspruch. ifs AbW – Ambulant betreutes Wohnen Das Ambulant betreute Wohnen stellt seit rund 16 Jahren ein bestän- diges und unverzichtbares Angebot der ifs Sozialpädagogik dar. Unver- zichtbar deshalb, weil diese Betreu- ungsform gezielt für jene Jugendli- chen geschaffen wurde, bei welchen eine Rückkehr nach Hause trotz aller Bemühungen nicht möglich ist und in der Folge die Förderung der Ver- selbständigung zu einer eigenstän- digen und eigenverantwortlichen Lebensführung imMittelpunkt der Betreuung steht sowie die Nachfrage gleichbleibend hoch ist. Im Jahr 2013 betreuten die Mitar- beiterInnen des AbW insgesamt 52 Jugendliche, wobei 24 Personen – 12 Mädchen und 12 Burschen – neu aufgenommen wurden. Bei Eintritt in das AbWwaren alle Jugendlichen über 15 Jahre alt. Die durchschnitt- liche Betreuungsdauer betrug 353 Tage. ifs NASA – Nachge- hende sozialpädago- gische Betreuung NASA ist eine unterstützende Be- ratungs- und Betreuungsform für Jugendliche in unterschiedlichsten Problemsituationen. Dabei stellen die MitarbeiterInnen die Jugendlichen mit ihrer individuellen Situation in den Mittelpunkt. Das Ziel dabei ist es, die Jugendlichen mittels eines Einzelsettings bei der Erarbeitung von individuellen Lösungen zu un- terstützen und die Umsetzung hin zu einer förderlichen Entwicklung zu begleiten. NASA arbeitet in nachgehender Formmit den Jugendlichen – direkt in ihren Lebensräumen. Dabei ist die Betreuung der Jugendlichen unab- hängig von anderen Kooperationen im System beteiligter Personen, schließt diese aber nicht aus. Den El- tern wird parallel zur Begleitung der Jugendlichen die Teilnahme an einer Elterngruppe angeboten. Im Jahr 2013 begleitete NASA ins- gesamt 107 Jugendliche. Von diesen wurden 56 Jugendliche – 35 Mädchen und 21 Burschen – neu aufgenommen. Bei Eintritt in die NASA waren 55 Prozent älter als 15 Jahre, 45 Prozent jünger. Die durchschnittliche Betreu- ungsdauer der im Jahr 2013 abge- schlossenen Fälle betrug 302 Tage. ifs JIP – Jugend- Intensiv-Programm Das Jugend-Intensiv-Programm, ein hochspezialisiertes, intensivpäda- gogisches Angebot für Jugendliche in schwierigsten Lebenssituationen, betreute im letzten Jahr insgesamt 16 Jugendliche bei 10 Neuaufnahmen. Dabei werden während des gesamten Prozesses neben den Jugendlichen auch deren Eltern mittels Therapie und gezielter Elternarbeit unter- stützt und begleitet. 4 der 10 neu aufgenommenen Jugend- lichen waren zu Betreuungsbeginn unter 14 Jahre alt, 6 Jugendliche zwi- schen 15 und 18 Jahre. Abgeschlossen werden konnten 9 Fälle, wobei die Dauer der Projektbetreuung von je- weils 23 Wochen – von diesen werden 10 Wochen im Ausland verbracht – bereits zu Beginn festgelegt wird. Im Jugend-Intensiv-Programm ambulant (Sonderaufträge), einer Betreuungsformmit speziell auf den Einzelfall abgestimmtem Betreu- ungskonzept, konnten im vergan- genen Jahr 5 Jugendliche begleitet werden. ifs WG Unterland Die WG Unterland, welche neben der klassischen sozialpädagogi- schen Arbeit für Jugendliche auch eine professionelle und qualitativ hochwertige Betreuungsform für Jugendliche nach einem vollstatio- nären Psychiatrieaufenthalt im LKH Rankweil anbietet, betreute im Jahr 2013 insgesamt 26 Jugendliche. Anzu- merken ist, dass jene 17 Jugendlichen, welche im vergangenen Jahr neu aufgenommen werden konnten, bei der Aufnahme zunehmend komplexe und hohe psychische Belastungen aufweisen und damit die Herausfor- derungen in der Wohngemeinschaft, aber auch in der direkten Individual- betreuung stark im Steigen begriffen sind. Abgeschlossen wurden im Jahr 2013 insgesamt 15 Fälle. Die durchschnitt- liche Aufenthaltsdauer betrug 9,5 Monate. ○

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