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ifs Jahresbericht 2015 16 licher Einschränkungen gezwungen sind, bauliche Barrieren in ihrer Wohnung so zu verändern, damit de- ren Benutzung weiterhin möglich ist. Zum anderen werden öffentliche und private Bauherren bei der Umset- zung einer barrierefreien Gestaltung baulicher Maßnahmen beraten. 2014 konnten insgesamt 333 Personen un- terstützt werden. ifs Information & Orientierung Oft fällt es schwer, den Überblick über Unterstützungsmöglichkeiten hinsichtlich der beruflichen und pri- vaten Zukunftsgestaltung zu bewah- ren. Der Fachbereich ifs Informa- tion&Orientierung bietet Menschen mit Beeinträchtigungen umfassende und objektive Informationen zu allen Angeboten. Kernleistungen sind In- formationen über finanzielle Unter- stützungs- bzw. Entlastungsmöglich- keiten, (Aus-)Bildungsmöglichkeiten und Möglichkeiten der Unterstüt- zung in schwierigen Lebenssituatio- nen wie Krisen bzw. nach Unfall oder Krankheit. Zudem werden gemein- sammit den KlientInnen Perspekti- ven zu allen Lebensthemen erarbei- tet. Im vergangenen Jahr nahmen 397 Personen das Angebot Informa- tion und Orientierung in Anspruch. Dieses wurde mit Beginn des Jahres 2015 mit dem Fachbereich Soziale In- tegration zusammengeführt. ifs Diagnostik Das Leben wird zunehmend kom- plexer und stellt damit vor allem Menschen mit Beeinträchtigungen vor zusätzliche Herausforderungen. Wird der Alltag durch Probleme erschwert, so versucht die ifs Diag- nostik, die Ursachen dieser Probleme zu finden und in weiterer Folge auch mögliche Lösungen (Fördermaß- nahmen etc.) zu erarbeiten. So geht es zumeist darum, eine komplexe, manches Mal diffuse Situation kla- rer und strukturierter erfassen und einordnen zu können. Dabei bietet die Diagnostik Orientierung und Antworten auf Fragen, die das Leis- tungsspektrum, das Verhalten, Per- sönlichkeitsfaktoren und die Wahr- nehmungsbereiche von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Beeinträchtigungen betreffen. Ziel ist es, Chancen aber auch Grenzen aufzuzeigen und in der Folge treffge- naue Maßnahmen in den Bereichen Schule, Arbeit, Wohnen und eigen- ständige Lebensgestaltung ergreifen zu können Einen der Schwerpunkte im Jahr 2014 stellte – besonders im Kinder- und Jugendbereich – die Wahrnehmungs- störung „Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom (ADHS)“ dar, die gemäß ICD-10 zu den psychi- schen Beeinträchtigungen zählt. Auf- merksamkeitsprobleme beeinflussen mehr denn je das Leben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Selbstwert, Kommunikation mit an- deren Menschen und Belastungsfä- higkeit können dabei betroffen sein und zu Problemen im Kindergarten, in der Schule oder auch am Arbeits- platz führen. Dass dieses Thema auch zunehmend im arbeitspsychologischen Bereich eine Rolle spielt, zeigte das rege Inter- esse an den angebotenen Workshops zum Thema „AD(H)S – Grundlagen, Behandlungsmöglichkeiten und praktischer Umgang“, welche speziell an Personen gerichtet waren, deren Hauptaufgabe die Ausbildung von Lehrlingen ist. Intensive Vernetzung und Kooperation stellte hierbei eine der Grundsäulen der Arbeit dar. 2014 nahmen insgesamt 532 Personen die Leistungen der ifs Diagnostik in Anspruch. Von diesen beanspruchten 182 Kinder speziell das Angebot des Heilpädagogischen Sprechtags. ifs Integrative Arbeitsstruktur Menschen mit sehr hohem Unter- stützungs- und Begleitbedarf haben das Recht auf Teilhabe am gesell- schaftlichen Leben und damit auf Teilhabe am Berufsleben am ersten Arbeitsmarkt. Das Angebot ifs Integrative Arbeits- struktur bietet Unterstützung, ent- wickelt gemeinsammit den Teilneh- merInnen individuelle Strukturen und orientiert sich dabei an deren Fähigkeiten, Wünschen und Bedürf- nissen. Die Strukturen beinhalten verschiedenste Tätigkeiten und kön- nen in unterschiedlichen Betrieben und Organisationen stattfinden. Auf demWeg und vor Ort werden die TeilnehmerInnen von Personen- begleiterInnen des ifs unterstützt. Die größtmögliche Selbstständigkeit steht dabei im Fokus. 2014 setzten 10 junge Frauen und Männer ihre persönliche Struktur um, 2 weitere befanden sich in der Aufbauphase ihrer individuellen Ar- beitsstruktur. Zudem wurden 6 mit- einbezogene Personen begleitet. ○
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