Jahresbericht 2016
11 ifs Beratungsdienste werden darin unterstützt, ihre Ent- wicklungsaufgaben gut zu meistern sowie psychische Symptome und Leidenszustände zu lindern. Damit trägt das Angebot der Kinder- und Jugendberatung zur Lösung von Kon- flikten in der Familie bzw. imUmfeld der Kinder und Jugendlichen (Kinder- garten, Schule) bei. Das nachgehende Angebot der psychologischen Beratung für KindergartenpädagogInnen – bei Bedarf auch für Spielgruppen – ist dem Angebot der psychologischen Beratung an den regionalen Bera- tungsstellen vorgelagert und ver- folgt das Ziel, Probleme zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zu lösen. KindergartenpädagogInnen werden vor Ort im Umgang mit verhalten- sauffälligen Kindern unterstützt, wobei 2016 vor allem Themen wie Ängstlichkeit, aggressives Verhalten, Ablöseproblematik und problema- tisches Sozialverhalten im Vorder- grund standen. Für Volksschulkinder werden ne- ben Beratungen im Einzelsetting auch Kindergruppen angeboten. Diese richten sich an Kinder, die Schwierigkeiten im sozialen Umgang aufweisen oder unter belastenden Lebensumständen aufwachsen, und zielen u. a. auf die Förderung der Resilienz sowie das Erlernen von Be- wältigungsstrategien und sozialen Fähigkeiten ab. Im Jahr 2016 unterstützte die ifs Kinder- und Jugendberatung insge- samt 701 Kinder und Jugendliche. Am häufigsten wurde das Angebot von Schulkindern im Alter von 11 bis 15 Jahren in Anspruch genom- men, gefolgt von Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren. Es dominierten Themen wie Schulprobleme, Ängste, Konflikte im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung, aber auch autoaggressive und aggressive Verhaltensweisen. Psychotherapie Vorarlberg Im Auftrag des Landes Vorarlberg und der Vorarlberger Gebietskran- kenkasse (im Namen aller Sozialver- sicherungsträger) setzt das ifs im Rahmen von „Psychotherapie Vorarl- berg“ die ambulante nicht-ärztliche Psychotherapie in Vorarlberg um. Menschen mit psychischen Beein- trächtigungen erleben Beschwerden in unterschiedlichen Schweregraden, die sich zwangsläufig auf deren All- tag, das berufliche Umfeld und die sozialen Beziehungen auswirken. Psychotherapie unterstützt diese in der Wiedererlangung eines sinn- und wertvoll empfundenen Lebens, der Liebes- und Arbeitsfähigkeit und der Teilhabe an gesellschaftlichen Austauschprozessen. 2016 wandten sich insgesamt 2.234 Menschen an „Psychotherapie Vorarl- berg“. Wie bereits im Vorjahr zählten unipolare Depressionen sowie Angst und Panikstörungen zu den häufigs- ten krankheitswertigen Störungen.
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