Jahresbericht 2016

ifs Jahresbericht 2016 12 Den KlientInnen standen 49 Psy- chotherapeutInnen (ifs Angestellte und KooperationspartnerInnen) an 13 Standorten zur Verfügung. Das Gruppenangebot konnte von 8 Grup- pen im Vorjahr auf 19 Angebote im Berichtsjahr erfolgreich ausgeweitet werden. Insgesamt profitierten 148 Personen von den sowohl themen- spezifisch ausgerichteten (Angst, Depression, Psychosomatik etc.) als auch methodenspezifischen Grup- pen (Psychodrama). Somit runden die spezifischen, korrigierenden Lern- und Nachreifungserfahrun- gen von Mehrpersonensettings das umfassende und bedarfsorientierte Angebot ab. Aufgrund begrenzt zur Verfügung stehender Kontingente und den daraus resultierenden Wartezeiten konnte demWunsch nach soforti- ger Hilfe nicht immer entsprochen werden. Für Menschen, deren akute Symptome ohne zeitnahes Angebot zu einer offensichtlich enormen Belastung, Gefährdung oder Aus- weitung der Problematik führen würden, wurde im Berichtsjahr ein psychotherapeutischer Krisendienst installiert. Diese optimierte Zuwei- sungsstruktur mit zwei Journal- diensten in der Woche dient dem Ziel, massive Krisen auch bei bestehender Ressourcenknappheit mit einer schnellen und lückenlosen Versor- gung abzufangen. Um eine möglichst lückenlose ambu- lante Weiterbehandlung zu ermög- lichen, wurde im vergangenen Jahr mit dem LKH Rankweil ein eigenes Zuweisungsprozedere entwickelt. Denn die in den stationären Auf- enthalten erworbene Motivation für weiterführende Psychotherapie sollte nach Möglichkeit nicht durch lange Wartezeiten verloren gehen. Bei den Vernetzungstreffen mit den Kinder- und JugendpsychiaterInnen wurde die eklatante Unterversor- gung bei Kinder- und Jugendpsycho- therapien thematisiert und dieser bei der Vergabe von neuen Kooperations- verträgen gezielt entgegengewirkt. Die Anzahl der im Rahmen von „Psy- chotherapie Vorarlberg“ behandelten Kinder und Jugendlichen konnte so- mit im Jahr 2016 mehr als verdoppelt werden. ifs Schulsozialarbeit Mit Fokus auf das Kindeswohl zielt das Angebot der ifs Schulsozialarbeit darauf ab, Kinder und Jugendliche in deren Entwicklung zu fördern, Benachteiligungen abzubauen, Lehr- personen und Eltern in ihrer Erzie- hungstätigkeit beratend zu begleiten sowie eine positive Schulhauskultur zu etablieren. In unterschiedlichen Settings – Einzelfallhilfe, Beratung und Begleitung von Gruppen, Eltern- arbeit, Coaching des Lehrpersonals, Workshops und Projekten sowie Vernetzung mit und Vermittlung an schulexterne Partner – werden verschiedenste Themen behandelt. Zu den häufigsten Beratungsinhal- ten zählten im vergangenen Jahr Konflikte mit MitschülerInnen, Lehr- personen und Angehörigen, Selbst- wert, Gewalt, Ängste, schulische

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