Jahresbericht 2016

13 Misserfolge und Absenzen. Die ifs Schulsozialarbeit orientiert sich am Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Die SchülerInnen lernen, eigene Emoti- onen zu erkunden und zu benennen, was deren Sozial- und Konfliktlö- sungskompetenzen stärkt. Wirkung zeigen auch die diversen Beiträge zur Entwicklung einer positiven Schul- hauskultur, so z. B. mittels Inputs zu Gewalt, Mobbing oder zur Neuen Autorität. Im Jahr 2016 war die ifs Schulsozi- alarbeit an 23 Schulen tätig, dazu zählen 14 Mittelschulen, 5 Polytech- nische Schulen, 3 Sonderpädagogi- sche Förderzentren sowie 1 Handels- schule. An diesen Schulen konnten dank der guten Zusammenarbeit mit den DirektorInnen und den Lehrper- sonen insgesamt 1.642 Schülerinnen und Schüler begleitet und unter- stützt werden. ifs Soziale Arbeit Die MitarbeiterInnen des Fachbe- reichs ifs Soziale Arbeit unterstützen Menschen darin, ihre Grundbedürf- nisse im Hinblick auf Wohnen, Arbeit und Geld zu erfüllen, um so am ge- sellschaftlichen Leben teilhaben und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. AlleinerzieherInnen, Familien mit mehreren Kindern, arbeitslosen Men- schen, aber auch immer mehr älteren Personen fällt es oft schwer, ihren Alltag finanziell zu meistern. Es gilt, diese Personen in der Sicherung ihrer Existenz zu unterstützen, um so ein Leben in Armut und am Rande der Gesellschaft zu verhindern. Eine besondere Herausforderung stellen KlientInnen mit komplexen Problemstellungen, d. h. manifesten Problemen in verschiedenen Berei- chen, dar. Zu finanziellen Schwierig- keiten kommen Alkoholprobleme, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Schul- probleme der Kinder, Überlastung etc. hinzu. Die SozialarbeiterInnen unterstützen Betroffene darin, den Kreislauf von Armut und Ausgren- zung zu durchbrechen und neue Per- spektiven zu erarbeiten. Zu den Hauptthemen 2016 zählte der Bereich Wohnen. Es galt, Delogierun- gen zu verhindern sowie adäquaten Wohnraum zu finden. Zahlreiche Menschen aus Österreich und der EU sowie Bleibeberechtigte sind auf Wohnungssuche, doch in Vorarlberg ist leistbarer Wohnraum knapp. Wohnen aber ist ein elementares Grundbedürfnis. Haben Alleinste- hende und Familien keine Wohnung, so können auch in allen anderen Lebensbereichen nur schwer Prob- lemlösungen gefunden werden. Seit Jänner 2016 arbeiten MitarbeiterIn- nen der Sozialen Arbeit im Sozialen Netzwerk Wohnen mit. Des Weiteren unterstützte der Fach- bereich ifs Soziale Arbeit im Rah- men des Flüchtlingscoachings 373 bleibeberechtigte Menschen. Auch hier stand die Wohnungssuche im Vordergrund. Zudem umfasst die- ses Angebot u. a. Unterstützung bei verschiedenen Antragstellungen, Vermittlung von Deutschkursen, Informationen zum Bildungs- und Gesundheitssystem sowie zum Arbeitsmarkt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter der Sozialen Arbeit begleiteten im vergangenen Jahr an den ifs Beratungsstellen, die in allen Re- gionen Vorarlbergs zu finden sind, insgesamt 2.026 Klientinnen und Klienten. ifs Beratungsdienste

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