Jahresbericht 2016

ifs Jahresbericht 2016 20 Streit und Unstimmigkeiten kom- men in den besten Familien vor und sind Bestandteil des Alltagslebens. Doch wenn die eigenen Möglich- keiten in Familien nicht mehr aus- reichen, um bestehende oder sich verschärfende Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Jugendlichen zu meistern und keine entwicklungsfördernden Lebensumstände vorhanden sind, dann ist es wichtig, sich Hilfe zu holen. Für Jugendliche und Eltern besteht die Möglichkeit, sich an die öffent- liche Kinder- und Jugendhilfe der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft zu wenden. Gemeinsammit allen Beteiligten wird dann abgeklärt, wel- che Hilfestellung am besten geeignet ist, um eine weitere Gefährdung oder Zuspitzung der zumeist bereits äußerst schwierigen und komplexen Situation zu verhindern. Die ifs Sozialpädagogik ist im Auf- trag der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe tätig. Die Krisenwohn- gruppe Kompass, die Wohngemein- schaft Unterland, das Ambulant betreute Wohnen, die Nachgehende sozialpädagogische Arbeit und die Flexible intensivpädagogische Arbeit bieten Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren, die sich in schwierigsten familiären Situationen befinden, verschiedene Unterstützungsmög- lichkeiten an. Je nach Alter, famili- ärer Situation und Ausprägung der Problemstellung können somit auf Zuweisung der Kinder- und Jugend- hilfe mobile, ambulante, teilstatio- näre oder stationäre Angebote zur Unterstützung beigezogen werden. Neben den betroffenen Jugendlichen werden in beinahe allen Angeboten auch deren Eltern bzw. Familien in die Arbeit miteinbezogen. 2016 unterstützte die ifs Sozialpäda- gogik insgesamt 378 Jugendliche. ifs Sozialpädagogik Hilfestellungen für Jugendliche in komplexen und schwierigen Situationen

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