ifs_jahresbericht2017

ifs Jahresbericht 2017 20 Manches Mal reichen die Ressourcen belasteter Familien nicht aus, um sich selbst auf den Weg zu machen und Unterstützung zu organisieren. Die alltäglichen Bedürfnisse der Kin- der und Jugendlichen, die steigenden materiellen Anforderungen, die gesellschaftlichen Entwicklungen und Beschleunigungen, unterschied- lichste Familienformen, fehlende Ausbildungen, der Druck in der Schule, der Kampf am Arbeitsmarkt – all diese Umstände können das Le- ben von Familien zur Zerreißprobe machen. Viele Familien sind mit Existenzsicherung beschäftigt, was alle Kraft der Erwachsenen in An- spruch nimmt und weder genügend Raum noch Zeit noch Energie für Erziehungsaufgaben lässt. Die gesell- schaftliche Teilhabe der betroffenen Familien ist meist marginal, was für das Fortkommen sowohl der Eltern als auch der Kinder und Jugendli- chen extrem hinderlich ist. Das Kindeswohl im Blick Die öffentliche Kinder- und Jugend- hilfe wird immer dann aktiv, wenn das gesunde Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen gefährdet ist. Dann gilt es zu entscheiden, ob eine Unterstützung der Erziehung zur Sicherung des Kindeswohls ausreichend ist, ob mit ambulanter und nachgehender Unterstützung das Auslangen gefunden werden kann. Ist dies nicht der Fall und der Verbleib Minderjähriger in der ifs Kinder-, Jugend- und Familiendienste Das Wohl von Kindern und Jugendlichen im Blick

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