ifs jahresbericht 2015

ifs Jahresbericht 2015 14 ifs Streetwork Mühletor Die BeraterInnen des Fachbereichs ifs Streetwork Mühletor fungieren als kompetente Ansprechpersonen für Jugendliche und verfolgen das Ziel, die Jugendlichen in ihrer Eigen- verantwortung und Selbstständig- keit zu stärken, ihnen Möglichkei- ten alternativer Konfliktlösungen aufzuzeigen und Bildungsdefizite zu verringern. Neben der Jugendbe- ratung stellt Streetwork das Haupt- tätigkeitsfeld dar. In diesem Rahmen wird versucht, im Sozialen Nahraum, also vor Ort, Zugang zu Jugendlichen herzustellen, die mit herkömmlichen Angeboten nicht erreicht werden können. Mehr denn je ist die virtuelle Welt für Jugendliche ein stark genutzter Auf- enthalts- und Kommunikationsort. Um Jugendliche zu sensibilisieren und auf die Gefahren des Internets aufmerksam zu machen, legt Street- work Mühletor großen Wert darauf, diesen reale Beziehungen und Begeg- nungen anzubieten und zugleich in den virtuellen Begegnungsräumen präsent zu sein. In diesem Zusam- menhang spielt auch die Stärkung von Eltern in Erziehungsfragen eine wichtige Rolle, da Eltern, die ihren Kindern gegenüber sicher auftreten, Orientierung und Halt vermitteln. Die Nachfrage von Schulen nach Workshops zum Thema Mobbing blieb auch 2015 unverändert groß. Im Rahmen des in Kooperation mit der VHS Götzis durchgeführten An- gebotes Pflichtschulabschluss Müh- letor wurden im vergangenen Jahr 124 Personen in ihrem Vorhaben, den Pflichtschulabschluss nachzuholen, unterstützt. Das Abschlusszeugnis konnte an 22 TeilnehmerInnen über- reicht werden. In der Auftragsarbeit der Gemeinde Mäder wurde die mittlerweile gut etablierte Jugendarbeit stabil veran- kert. In Kooperation mit Gemeinde und ansässiger Schule fanden regel- mäßig Austausch und Kontakte statt. Fachlich wurde großer Wert auf geschlechtssensible Arbeit gelegt. Das Lehrlingscoaching nahmen ins- gesamt 167 jungen Menschen in An- spruch. Dieses Angebot endete mit Ende des Jahres 2015. ifs Gewaltberatung Im Rahmen der ifs Gewaltberatung gilt es, im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe (potentielle) TäterInnen im Kontext familiärer Gewalt zu einer nachhaltigen Verhaltensände- rung zu motivieren und somit wei- tere Gewalthandlungen präventiv zu verhindern. In diesem Zusammen- hang ist es wichtig, dass TäterInnen die alleinige Verantwortung für ihr gewalttätiges Verhalten überneh- men und zur Einsicht gelangen, dass ihr Handeln Beziehungen zerstört. Sie werden darin unterstützt, Dees- kalationsstrategien zu entwickeln und folglich ein Leben ohne Gewalt zu führen. Im vergangenen Jahr begleiteten die MitarbeiterInnen der Gewaltberatung insgesamt 510 Menschen, die gewalttätig sind oder waren, sich grenzverletzend verhal- ten oder Gewaltphantasien haben,

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