ifs jahresbericht 2015

7 ifs Jahresbericht 2012 Kindergärten, in vielen Projekten wie z. B. der Gewaltprävention durch die Jugendberatung, die Gewaltberatung usw. Facheinrichtungen als Spezi- alangebote greifen dann, wenn eine besondere Form der Hilfestellung er- forderlich ist, z. B. in der Kinder- und Jugendhilfe, bei Gewalt u.v.m. Die Spezialangebote zielen stets auf eine (Re-)Integration in das Regelsystems ab und sind ein inklusiver Bestand- teil des vernetzten Gesamtsystems. Zukunftsherausforderungen Umbau und Ausbau Alle derzeitigen Entwicklungen und Dynamiken – demografische ebenso wie wirtschafts-, arbeitsmarktpoli- tische und viele andere – legen nahe, dass die Anforderungen an das Sozi- alsystem in Zukunft nicht abnehmen werden. Im Gegenteil, alles deutet darauf hin, dass diese stetig steigen werden. Die Strategie Sozialfonds 2020 versucht deshalb, einen politi- schen und budgetären Rahmen zu definieren, mit Hilfe dessen zukünf- tige Herausforderungen zu bewälti- gen sein sollen. Dies bedeutet, dass es in Zukunft nur in eingeschränktem Maße Mittel für neue Lösungen be- züglich neuer oder wachsender Pro- bleme geben wird. Auf der anderen Seite werden wir in den Sozialein- richtungen verstärkt gefordert sein, bestehende Angebote dahingehend umzubauen und anzupassen, ummit diesen veränderten Angeboten auch neue Probleme und Herausforderun- gen bearbeiten zu können. Das ifs ist gerüstet, sich dieser Aufgabe zu stel- len, denn in den unterschiedlichsten Bereichen haben wir bereits in den vergangenen Jahren bewiesen, dass wir in der Lage sind, Angebote zu ad- aptieren und sie den Erfordernissen der Zeit anzupassen. So beispiels- weise in den Beratungsdiensten, der Assistenz oder der Sozialpädagogik, wo wir stationäre Einheiten in fle- xible ambulante Betreuungsformen umgewandelt haben oder etwa im vergangenen Jahr die Angebote „Jugend-Intensiv-Programm“ und „Flexible intensivpädagogische Be- treuung“ zusammengeführt wurden, um somit ein neues, flexibleres und auf die jeweilige Lebenssituation der Jugendlichen abgestimmtes Angebot zu schaffen. Auch das Arbeitsfeld der ifs Assistenz ist für diese Herausfor- derung ein gutes Beispiel: Aus dem ursprünglichen Auftrag der Berufli- chen Integration für Menschen mit Beeinträchtigungen (das Modell der „Geschützten Arbeitsplätze“) diffe- renzierte sich verstärkt die Aufgabe der „Sozialen Integration“ heraus (eigenständiges Leben und Wohnen), nachdem die Aufgabe der Unterstüt- zung bei der beruflichen Integration vom Bundessozialamt (heute Sozial- ministeriumsservice) übernommen wurde. Seit einigen Jahren steigen auch die Anforderungen im Bereich jener Leistungen wieder, die Hilfe in der beruflichen Integration von Men- schen mit erheblichen Einschrän- kungen bieten. Die Modelle „Spagat“ und „Integrative Arbeitsstruktur“ seien hier beispielhaft angeführt. Wohn- und Arbeitsmarktpolitik Gilt z.B. in der Integrationshilfe, in der Wohnungslosenhilfe oder in der Arbeit mit Flüchtlingen Integration als wichtigstes Ziel aller Bemühun- gen, so wird es zukünftig die größte Herausforderung sein, mit einer offensiven Wohnungs- und Arbeits- marktpolitik jene Voraussetzungen Jahresüberblick

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