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ifs Jahresbericht 2020 14 Klient*innen weiblich männlich ohne Geschlechtsangabe Neuzugänge Erziehungs- und Jugendberatung Abschlüsse 786 Klient*innen 403 weiblich 342 männlich 41 ohne Geschlechtsangabe 469 Neuzugänge 490 Abschlüsse ifs Kinder- und Jugendberatung Führen psychische Probleme bei Kin- dern und Jugendlichen zu einem Lei- densdruck bzw. zeigen diese Symp tome und auffälliges Verhalten, so bieten wir ambulante psychologische Beratung und Behandlung. Ziel ist es dabei immer, ein r Chronifizierung und Verfestigung von Problemen vorzubeugen. Hierfür ist es wichtig, auch die Eltern begleitend zu beraten und sich mit dem Bezugssystem der Kinder und Jugendlichen zu vernet- zen. Aufgrund der Pandemie ent- wickelten immer mehr Kinder und Jugendliche Belastungssymptome wie Ängste, Leistungsabfall in der Schule, depressive Verstimmungen, selbstverletzendes Verhalten und suizidale Krisen. Coronabedingt war die Durchführung von Gruppenan- geboten im vergangenen Jahr nur eingeschränkt möglich. Da wir das Angebot der Kindergar- tenpsychologie mit Beginn des Jah- res 2021 einstellen mussten, werden mögliche Entwicklungsverzögerun- gen, Leistungseinschränkungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern zukünftig vermutlich oft- mals erst sehr spät wahrgenommen. Zumeist wird dann aufgrund von massiv auftretenden Defiziten oder Verhaltensauffälligkeiten bereits dringender Handlungsbedarf gege- ben sein. Das Projekt „Malraum für Kinder und Jugendliche mit Flucht- hintergrund“ wurde mit Jahresende 2020 wie geplant beendet. Psychotherapie Vorarlberg Brauchen Erwachsene, Jugendliche oder Kinder aufgrund psychischer Leidenszustände Hilfe, so bieten wir diesen psychotherapeutische Behandlung. Die in den vergange- nen Jahren sichtbar gewordene Unterversorgung an ambulanter, nichtärztlicher Sachleistungspsy- chotherapie verschärfte sich durch die Pandemie zusätzlich. Anfänglich war auf Patient*innenseite noch ein Abwarten und Hoffen auf rasche Normalisierung zu verzeichnen, weshalb videobasierte Therapiean- gebote nicht gleich vollumfänglich in Anspruch genommen wurden. Erst nach Wochen und mit der Perspektive, dass die Pandemie an- dauern wird, manifestierte sich im Spätherbst 2020 in Folge des zweiten Lockdowns dann der zu erwartende Leidensanstieg, deutlich sichtbar an der starken Zunahme an Psycho- therapieanfragen. Dabei stellte die COVID-19-Krise nicht nur Menschen mit bereits vorhandenen psychi- schen Erkrankungen vor zusätzliche Herausforderungen, sondern brachte auch bislang gefestigte Personen an ihre Grenzen und damit zur Entwicklung von psychischen bzw. psychosomatischen Symptomen. Im Oktober startete die Clearingstelle in die Pilotphase. Mit dieser wurde Patient*innen weiblich männlich Neuzugänge Abschlüsse . . .
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