ifs_jahresbericht_2021

3 Inhalt | Vorwort Gemeinsam Zukunft schaffen Vorwort des ifs Präsidenten Christoph Winder Eine Gesellschaft lebt vom sozialen Miteinander. Doch das Jahr 2021 stand ganz im Zeichen des „Social Di- stancing“. Es galt Abstand zu halten, soziale Kontakte zu vermeiden und so wurde eine künstliche Distanz zwischen Menschen geschaffen. Das Bedürfnis nach Nähe und sozialem Austausch ist geblieben, die mit der COVID-19-Pandemie einhergehenden Herausforderungen und Belastun- gen zeigten Wirkung und folglich ge- lang es zahlreichen Menschen nicht mehr, ihre Herausforderungen aus eigener Kraft zu bewältigen. Ziel des ifs ist es, Menschen bei der Bewältigung von psychosozialen, existenziellen und familiären He- rausforderungen durch Selbster­ mächtigung und Begleitung ver- lässliche Hilfe zu bieten – auch oder gerade in Zeiten einer Pandemie. Unter besonderen Voraussetzungen galt es, auf den erhöhten Bedarf zu reagieren. So war die Kreativität der Mitarbeiter:innen gefordert, um die Arbeit und Kommunikation mit den Klient:innen, mit System­ partner:innen und auch intern auf- rechtzuerhalten und unter Einhalten der Schutzmaßnahmen persönliche Kontakte und somit ein Miteinan- der zu ermöglichen. Denn gerade in ausweglos erscheinenden Prob- lemsituationen sind das persönliche Gespräch, die Unterstützung vor Ort und der direkte Kontakt von be- sonderer Bedeutung. Dabei hat das ifs die zahlreichen Herausforderun- gen – beispielsweise stark belastete Klient:innen, krankheitsbedingte Personalengpässe und sich immer wieder ändernde COVID-19-Maßnah- men – sehr gut bewältigt, was insbe- sondere dem persönlichen Engage- ment der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken ist. Als Präsidium des Vereins Institut für Sozialdienste haben wir im ver- gangenen Jahr einen Prozess ange- stoßen, um die Positionierung des ifs zu stärken. In der Folge setzte sich die Organisation als Ganzes intensiv mit der Frage auseinander, an wel- chen Werten sich das ifs orientiert, welche Werte die Arbeit prägen. In unserer Funktion, diesen Prozess zu begleiten und zu reflektieren, konnten wir feststellen, dass es den Führungskräften und Mitarbeiten- den bestens gelungen ist, nicht nur das herausfordernde Tagesgeschäft zu bewältigen, sondern sich zugleich auch mit Zukunftsthemen zu be- schäftigen. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, denn nur wenn wir uns mit der Zukunft an sich, mit der Zukunft von Sozialorganisati- onen und der Soziallandschaft auseinandersetzen, kann es uns weiterhin gelingen, ein wertvoller Partner für Klient:innen und Systempartner:innen zu sein. Nun bleibt es mir, mich an dieser Stelle als Präsident herzlich beim Land Vorarlberg, den Vorarlberger Städten und Gemeinden sowie den zuständigen Bundesministerien zu bedanken. Gemeinsam stellen wir sicher, dass wir Menschen in psycho- sozialen Krisen unterstützend und beratend zur Seite stehen können. Mein besonderer Dank gilt zudem ifs Geschäftsführerin Martina Gasser, allen haupt- und ehrenamt- lichen Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern sowie den Mitgliedern des Präsidiums, des Aufsichtsrats sowie den Vereinsmitgliedern. ○ Ing. Christoph Winder, MBA Präsident des Vereins Institut für Sozialdienste

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