ifs_jahresbericht_2021
ifs Jahresbericht 2021 6 Existenzängste, bevorstehende De- logierungen, Perspektivenlosigkeit, Probleme bei der Wohnungssuche, Erschöpfung, Burn-out und Long- COVID stehen beispielhaft für die vielfältigen Themen, mit denen sich Menschen im vergangenen Jahr hilfesuchend an die ifs Regionale Sozialberatung wandten. Oftmals sahen sich Betroffene mit äußerst komplexen Fragestellungen konfron- tiert und schafften es nicht (mehr), ihre Probleme aus eigener Kraft zu lösen. In solchen Krisensituationen ist nie- derschwellige und rasche Hilfe von besonderer Bedeutung, um einem weiteren Fortschreiten und Verfes- tigen von Problemen vorzubeugen. Deshalb können Hilfesuchende unsere Beratungsangebote ohne Zu- gangshürden in Anspruch nehmen und erhalten sofortige Unterstüt- zung. Im Zentrum stehen dabei Erst- beratung, Existenzsicherung, Wohn- begleitung und Wohnraumsicherung, Delogierungsprävention, aber auch nachgehende und aufsuchende Sozi- ale Arbeit, Betreuung und psycholo- gische Beratung. Stets mit dem Ziel vor Augen, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten, erarbeiten wir gemeinsammit den Betroffenen Problemlösungen oder vermitteln bei Bedarf individu- ell passende, weiterführe Angebote. Neben der Sicherung existenzieller Grundbedürfnisse und dem Ab- wenden persönlicher Not steht die Ermächtigung zu einer lebenswerten und eigenständigen Lebensführung im Zentrum. Um die Nachhaltigkeit der Hilfeleistungen zu gewährleis- ten, beziehen wir die Ressourcen im sozialen Nahraummit ein. Aus diesem Grund bestehen ein intensi- ver Austausch und eine enge Zusam- menarbeit mit Kommunen, Behörden, Systempartner:innen und auch den Menschen der jeweiligen Region. Generell ist es uns wichtig, den Ge- meinden und dem Land als kompe- tenter regionaler Partner in Bezug auf psychosoziale Beratung, Betreu- ung und Unterstützung zur Seite zu stehen. Wir begleiten aktiv bei der Gestaltung und Umsetzung von so- zialen Themen und organisieren in Krisensituationen vor Ort umgehend psychosoziale Beratungsangebote. ifs Regionale Sozialberatung Niederschwellige Beratung und Unterstützung in Wohnortnähe . . . . . 11.770 Menschen schnell und unkompliziert psychosoziale Hilfe in der Region geboten. 2.473 P ersonen an der Sozialberatungsstelle Bregenz bei der Lösung ihrer Probleme unterstützt. 2.464 Klient:innen suchten Hilfe und Unterstützung an der Sozialbera- tungsstelle Dornbirn. 2.156 Hilfesuchende nahmen die Unterstützungsleistungen der Sozial beratungsstelle Feldkirch in Anspruch. 1.555 Menschen an der Sozialberatungsstelle Bludenz bei der Bewältigung von Krisen und Not begleitet. 1.382 Schüler:innen direkt vor Ort an den Schulen beraten, unterstützt und präventiv begleitet. 805 Hilfesuchende an der Sozialberatungsstelle Bregenzerwald begleitet und unterstützt. 442 Klient:innen nahmen das Angebot der Sozialberatungsstelle Hohe- nems in Anspruch. 400 Jugendlichen und deren Bezugssystemen im Rahmen der Jugend beratung Mühletor ambulante Beratung und Begleitung geboten. 93 junge Menschen im Rahmen des Pflichtschulabschlusskurses sozial- arbeiterisch begleitet.
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