ifs_jahresbericht_2021

ifs Jahresbericht 2021 8 In den Beratungen zeigte sich, dass die anhaltende Coronakrise und die damit einhergehenden Verunsiche- rungen bei vielen Menschen massive psychische Spuren hinterlassen haben. Noch ist offen, mit welchen konkreten Auswirkungen wir als Gesellschaft in den kommenden Jahren konfrontiert sein werden, doch bereits im vergangenen Jahr zeichneten sich erste psychosoziale Langzeitfolgen ab. Diese bringen für viele Menschen Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit mit sich, was mit Einkommenseinbußen, realen Sorgen um die Existenz und einer steigenden sozialen Not verbunden ist. So nahmen beispielsweise Perso- nen, die aufgrund von Long-COVID- Symptomen nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten, unser Beratungsan- gebot in Anspruch. Insgesamt spielte das Thema Existenzsicherung im Beratungsalltag eine große Rolle und auch das Thema Wohnen gewinnt – nicht zuletzt aufgrund der stei- genden Mietpreise – zunehmend an Bedeutung. Des Weiteren erhielten wir vermehrt Anfragen zu psycholo- gischen Themen wie Trauer, soziale Isolation, Burn-out, Überforderung, Angststörungen etc. Unser Ziel ist es, unseren Klient:in­ nen in all diesen Krisensituationen professionelle Unterstützung und Beratung zukommen zu lassen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, forcierten wir die Zusam- menarbeit mit den Kommunen und boten verstärkt aufsuchende bzw. nachgehende Sozialarbeit. Zudem intensivierten wir das Betreuungs- angebot für Klient:innen mit komple- xen Problemstellungen und weiteten den Sozialarbeiterischen Sprechtag aus, der nun in der Region Montafon, im Klostertal und im Sozialsprengel Rheindelta angeboten wird. ifs Jugendberatung Mühletor Jugendlichen und jungen Erwachse- nen, die sich in individuellen Prob- lemsituationen befinden, bieten wir in allen Bezirken Vorarlbergs ein nie- derschwelliges, bei Bedarf proaktives und nachgehendes Beratungsange- bot. Unsere Begleitung erfolgt im Einzel- wie auch Gruppensetting und bezieht das direkte Lebensumfeld der Betroffenen mit ein. Seit Beginn der Pandemie wird Jugendlichen ein hohes Maß an Flexibilität abverlangt, um den privaten sowie schulischen bzw. beruflichen Alltag zu meistern. Die tägliche Dauer- und Mehrbelastung führte bei vielen zu Erschöpfungs- erscheinungen, Gleichgültigkeit und Resignation. Belastete Famili- ensituationen, instabile Zukunfts- perspektiven und eine allgemeine Verunsicherung stellten zusätzliche Herausforderungen dar. Zu den wei- teren Schwerpunkten der Beratung zählten Fragen rund um das Thema Sexualität sowie Fragen der berufli- chen Orientierung. Besonders hervorzuheben ist die seit vergangenem Jahr stetig ausgebaute und strukturell verfestigte Koope- ration mit der ifs Schulsozialarbeit. Somit können wir Schüler:innen, Eltern und Familien bei Bedarf ifs Sozialberatungs­ stelle Dornbirn ifs Sozialberatungs­ stelle Feldkirch ifs Sozialberatungs­ stelle Hohenems RSB Dornbirn RSB Hohenems RSB Feldkirch nen Klient:innen weiblich männlich ohne Geschlechtsangabe Neuzugänge . . . Abschlüsse . Klient:innen weiblich männlich Neuzugänge Abschlüsse Klient:innen weiblich männlich ohne Geschlechtsangabe Neuzugänge . . . Abschlüsse . 2.464 834 1.627 3 2.256 2.155 442 158 284 0 388 341 2.156 681 1.455 20 1.908 1.883 RSB Hohenems RSB Feldkirch nen ge Klient:innen weiblich männlich Neuzugänge Abschlüsse Klient:innen weiblich männlich ohne Geschlechtsangabe Neuzugänge . . . Abschlüsse . 442 158 284 0 388 2.156 681 1.455 20 1.908 RSB Feldkirch nen e Klient:innen weiblich männlich ohne Geschlechtsangabe Neuzugänge . . . Abschlüsse . 2.156 681 1.455 20 1.908 1.883 Klient:innen männlich weiblich ohne Geschlechtsangabe Neuzugänge Abschlüsse Teilnehmer:innen Pflichtschulabschlusskurs 400 170 146 84 304 207

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