ifs_jahresbericht_2022_sc
15 ifs Fachberatung ifs Gewaltschutzstelle 2022 erreichte sowohl die Anzahl der Opfer von häuslicher Gewalt und Stalking, die unsere Beratung in An- spruch nahmen, als auch die Anzahl der ausgesprochenen Betretungs- und Annäherungsverbote einen Höchststand. Dabei zeigte sich ein- mal mehr, dass vor allem Frauen von häuslicher Gewalt betroffen sind. Rund 82 Prozent der Betroffenen waren weiblich, während rund 88 Prozent der Gefährder:innen männ- lich waren. Im Zuge der Aufstockung der finanziellen Mittel konnten wir an der ifs Beratungsstelle Bregenzer- wald in Egg eine Zweigstelle der ifs Gewaltschutzstelle aufbauen. Somit steht betroffenen Personen nun auch in den abgelegenen Regionen des Bre- genzerwalds und des Kleinwalsertals ein niederschwelliger Zugang zu un- serem Beratungsangebot zur Verfü- gung. Im Zuge der Implementierung der Beratungsstelle für Gewaltprä- vention intensivierten wir die opfer- schutzorientierte Zusammenarbeit mit der Täter:innenberatung. Es erfolgte eine Schärfung der risikore- levanten Fakten, bezüglich derer mit Zustimmung der gefährdeten und der gefährdenden Person ein Aus- tausch erfolgt. So kann ein wesentli- cher Beitrag zum Schutz gefährdeter Personen sowie zur Deeskalation und damit zur Verhinderung wei- terer Gewalt geleistet werden. In Bregenz und Hohenems wurde das Projekt StoP – Stadt(teile) ohne Part- nergewalt durchgeführt. Klient:innen weiblich männlich Neuzugänge persönliche Beratungen tel. Beratungen . Betretungsverbote und Annäherungsverbote ohne Geschlechtsangabe Detaillierter Jahresbericht der ifs Gewaltschutzstelle auf www.ifs.at/gewaltschutzstelle
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