ifs_jahresbericht_2022_sc

ifs Jahresbericht 2022 24 ifs Diagnostik Die Auswirkungen der Pandemie auf das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen waren im vergangenen Jahr auch im diag- nostischen Bereich deutlich auszu- machen. Verstärkt nahmen Eltern und Bezugspersonen von Kindern Kontakt mit uns auf und baten um Abklärung möglicher psychischer Beeinträchtigungen oder sonsti- ger Verhaltensauffälligkeiten. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel auf, dass sich Depressionen, Angst- und Aufmerksamkeitsstörungen bereits im frühen Kindesalter abzeichneten. Bei Jugendlichen zeigten sich zusätz- lich zu Ängsten und Depressionen komorbid oft auch Zwänge, Tics, Ag- gressionen, Schulverweigerung oder Schwierigkeiten im Sozialkontakt. Bei erwachsenen Klient:innen galt es vordergründig, mithilfe der Ergeb- nisse der diagnostischen Untersu- chung Perspektiven im Hinblick auf die Berufswahl oder das selbständige Wohnen aufzuzeigen. Sowohl in der Abklärung von Kindern als auch von Erwachsenen beobachteten wir Auswirkungen der Digitalisierung und des Medienkonsums, die nicht nur neue Herausforderungen (z. B. Mediensucht), sondern auch Chancen (z. B. der Einsatz von technischen Hilfsmitteln) mit sich bringen. ifs Fundament Die Vorbereitung auf ein Leben und Wohnen in Selbständigkeit sowie die anschließende Umsetzung gestaltet sich aufgrund von Veränderungen in der Zielgruppe und nicht zuletzt auf- grund der gestiegenen Wohn- und Le- benshaltungskosten als sehr heraus- fordernd. Immer mehr Klient:innen weisen neben kognitiven Einschrän- Wohnen in Selbständigkeit Wohnassistenz Klient:innen weiblich männlich Neuzugänge Abschlüsse Klient:innen weiblich männlich Neuzugäng Klient:innen weiblich männlich Neuzugänge Abschlüsse gesamt Ambu imWo ohne Geschlechtsangabe ohne Geschlechtsangabe N Abschlüsse Klient:i nen eiblich männlich Neuzugänge Abschlüsse

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