ifs Familienarbeit unterstützt Familien, die es alleine nicht mehr schaffen, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Die Familien werden zu Hause aufgesucht, die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit angeleitet und die Kinder individuell unterstützt. Gemeinsam gilt es, das Wohl der Kinder zu sichern. 05-1755-550 / 05-1755-560 familienarbeit@ifs.at die Bedürfnisse ihrer Kinder wahrzunehmen und zu erfüllen. Und wir unterstützen sie, die Kinder im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten zu fördern.“ Von einem Netz getragen Gemeinsam mit den Eltern werden deren Haltungen und Werte reflektiert, alternative Handlungsmöglichkeiten sowie Grenzen und Regeln des Zusammenlebens ausgearbeitet und Rituale entwickelt. Und selbstverständlich erhalten die Kinder individuelle Unterstützung. Insgesamt ist das Angebot der Familienarbeit sehr umfangreich und kann auf die persönlichen Bedarfe der Betroffenen angepasst werden: Eltern- und Intensivcoachings, Familienrat, sozialpädagogische Kindergruppen, Lerngruppen etc. So erhält jede Familie passgenaue Hilfe. Dabei wird oftmals das gesamte soziale Netz miteinbezogen bzw. ein solches Netz aufgebaut. „Familien sollen erleben, dass sie nicht alleine sind und auch nicht alleingelassen werden“, so Elsensohn-Pfeifer und Fink. „Und insgesamt geht es nicht darum, alle Probleme aus der Welt zu schaffen, sondern den Familien Zuversicht und Zutrauen zu vermitteln: Sie können die Herausforderungen des Alltags meistern.“ Auf der Suche nach Ressourcen Manchmal wagen Betroffene selbst den Schritt und wenden sich an die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe, manchmal nehmen Personen aus dem Umfeld Kontakt auf. Bedarf es der „Unterstützung der Erziehung“, wird die ifs Familienarbeit aktiv. „Wir wissen, dass es vielen Eltern schwerfällt, Hilfe von außen anzunehmen. Scham spielt eine große Rolle“, erklären Christina Elsensohn-Pfeifer und Nicole Fink, die gemeinsam die Familienarbeit leiten. „Aber wir kommen nicht in die Familien, um nach Fehlern zu suchen, sondern um gemeinsam Ressourcen zu finden.“ Miteinander für das Kindeswohl Die Berater:innen besuchen die Familien regelmäßig zu Hause. „Mit der Zeit gelingt es, das Vertrauen der Eltern und Kinder zu gewinnen. Das Miteinander ist uns sehr wichtig,“ erklären die Leiterinnen. „Und vielfach können wir den Familien auch die Angst vor der Kinder- und Jugendhilfe nehmen. Selbst dann, wenn vorübergehend eine alternative Unterbringung der Kinder nötig ist.“ Doch vordergründiges Ziel ist es, den Kinderschutz in der Familie zu gewährleisten, damit die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. „Wir unterstützen die Eltern, Christina Elsensohn-Pfeifer Leiterin ifs Familienarbeit Jahresbericht 2023 | Kinder-, Jugend- & Familiendienste 13
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