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Zukunft gestalten ifs Kinder-, Jugend- & Familiendienste Wir stehen für die Rechte und das Wohl von Kindern, Jugendlichen und deren Familien ein. Während herausfordernder Lebensphasen begleiten wir sie ambulant, nachgehend und/oder stationär. Wir bieten Beratung, Unterstützung und Betreuung für Kinder, Jugendliche und Familien, die mit den derzeitigen Lebensumständen und Anforderungen nur schwer oder gar nicht zurechtkommen. Es gilt, gemeinsam zielgerichtete Entwicklungen einzuleiten, um eine Stabilisierung und bei Bedarf Neuorientierung zu ermöglichen. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen zu schützen und zu stärken. Unsere Leistungen können nach direkter Zuweisung durch die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe in Anspruch genommen werden. Sie reichen von ambulanter Unterstützung der Erziehung bis hin zur stationären Betreuung in Wohngemeinschaften. Unsere Angebote sind flexibel gestaltet und wir nutzen übergreifende Synergien, um nachhaltige und präventive Begleitung bieten zu können. Wohin können sich Jugendliche und/oder Eltern wenden, wenn die Situation zu Hause eskaliert? In Akutsituationen ist die Polizei der richtige Ansprechpartner, bei Sorgen die Telefonseelsorge. Vor allem aber bietet die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe bei familiären Konflikten und Themen des Kinderschutzes Unterstützung. Im Zuge dessen kann z. B. eine Aufnahme in der ifs Krisenwohngruppe Kompass zielführend sein. Die Polizei und Telefonseelsorge können im Akutfall – v. a. nachts und amWochenende – den Familienkrisendienst einbeziehen. Dieser sucht nach deeskalierenden Lösungen in der Familie und im sozialen Umfeld. Finden sich keine, ist die Aufnahme in Kompass möglich. Was passiert in der Zeit, in der Jugendliche und Eltern voneinander getrennt sind? Die Aufnahme Jugendlicher in Kompass kann für beide Seiten eine große Entlastung sein, zugleich aber auch eine Zeit großer Verunsicherung. Was passiert jetzt, wer tut was? Beim Einzug erklären wir den Jugendlichen das weitere Vorgehen. Dann beginnt die Zeit des Zuhörens, Verstehens und Sortierens, die Zeit des Erarbeitens von Zielen. Wir begegnen den jungen Menschen auf Augenhöhe. Bei uns sollen sie sich wohl- und gesehen fühlen. Kompass ist ein Angebot, das sich an die Bedarfe der Jugendlichen anpasst – nicht umgekehrt. Und die Eltern? Auch sie haben eine schwierige Zeit hinter sich und bleiben weiterhin wichtig. Sie werden in den ersten Tagen zu einem Orientierungsgespräch eingeladen und wir klären gemeinsam, welche Verantwortung bei ihnen bleibt. Danach sind wöchentliche Familiengespräche geplant. Ziel ist es, eine Perspektive für die Zeit nach der Krisenabklärung zu finden, die von allen mitgetragen wird. Wenn Eltern und Jugendliche mit mehr Zuversicht nach vorne blicken als zuvor, ist vieles erreicht. Drei Fragen an Andreas Keckeis Leiter der ifs Krisenwohngruppe Kompass Jahresbericht 2023 | Kinder-, Jugend- & Familiendienste 14

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