Starthilfe in die Zukunft Im April 2023 wurde die ifs WG Hörbranz eröffnet. Diese bietet seither unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung an. Ein kompetentes Team unterstützt die Jugendlichen dabei, in den Alltag zu finden und Perspektiven für eine eigenständige Zukunft zu entwickeln. Es gilt, die jungen Menschen zu einer selbstbestimmten Lebensführung zu befähigen und sie bei der Integration in die neue Kultur zu begleiten. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf das Erlernen der deutschen Sprache. Auch (berufliche) Bildung sowie gesellschaftliche, soziale und kulturelle Teilhabe spielen eine bedeutende Rolle. Rote Karte für Gewalt! Ein besonderes Gewaltpräventionsprojekt startete die ifs Gewaltberatung in Kooperation mit dem Vorarlberger Fußballverband. Unter demMotto „Fairplay“ werden landesweit Workshops für die Spieler:innen und Trainer:innen von U14-Mannschaften angeboten. Ziel ist es, für Gewalt und Grenzverletzungen am Spielfeld sowie abseits davon zu sensibilisieren und damit Gewalt präventiv zu verhindern. Die Workshops sind analog zu einem Fußballtraining aufgebaut: Es gibt eine Aufwärmphase, ein Techniktraining, eine Spielphase, eine Cool-Down-Phase und einen Abschluss. Teilhabe ermöglichen Menschen mit Beeinträchtigung haben das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Immer mehr Betroffene – auch mit schwerer und mehrfacher Beeinträchtigung oder Autismus-Spektrum-Störungen – äußern selbstbewusst den Wunsch, einer regulären Arbeit nachzugehen. Dieser steigenden Nachfrage konnte mit der Erweiterung des Angebots der ifs Integrativen Arbeitsstruktur begegnet werden. Ein Beitrag zum Kinderschutz Rasch, unbürokratisch und fachlich qualifiziert unterstützt der Familienkrisendienst (FKD) Familien, die sich in akut schwierigen Situationen befinden und außerhalb der Bürozeiten der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe sofortige Hilfe brauchen. Erstmals spiegelte sich 2023 die mit den Krisen der vergangenen Jahre einhergehende Zunahme an psychischen Belastungen auch in den Einsatzzahlen wider. Der FKD verzeichnete so viele Einsätze wie noch nie. In 171 Fällen – quasi jeden zweiten Tag – wurde er zu einer Intervention gerufen. Dabei führte das ifs 71 Einsätze, das Vorarlberger Kinderdorf 100 Einsätze durch, denn der FKD ist eine Kooperation dieser beiden Einrichtungen. Feldkirch und Lustenau sagen StoP „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ ist ein innovatives Nachbarschaftsprojekt. Mit kreativen Aktionen wird das Ziel verfolgt, ein Bewusstsein für das Thema häusliche Gewalt zu schaffen. Menschen werden ermutigt, bei Gewalt nicht weg-, sondern hinzuschauen. Nach einem erfolgreichen Start in Bregenz und Hohenems wird StoP seit dem vergangenen Jahr auch in Feldkirch und Lustenau umgesetzt. Jahresbericht 2023 | Wie wir 2023 helfen konnten 7
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