jahresbericht verein 2013

Jahresbericht 2013 20 erweiterten Möglichkeit, eine Ver- längerung der Unterbringungen zu beantragen, ist nicht erfolgt. Dies belegen die Zahlen der pro Jahr bean- tragten Verlängerungen, die relativ konstant bei ca. 60 Verlängerungen pro Jahr liegen. Aufgrund der kurzen Unterbrin- gungsfristen sind auch weniger Gerichtstermine zur Prüfung der Unterbringungsvoraussetzungen erforderlich gewesen. Bei 76 Prozent der untergebrachten PatientInnen ist die Unterbringung spätestens nach 18 Tagen aufgehoben worden. Psychische Krankheit (Angaben Erstanhörung) In den letzten Jahren haben sich auch die Krankheitsbilder erheblich verändert. Die am häufigsten bei einer Unterbringung gestellte Diag- nose ist mittlerweile eine „Störung durch Alkohol“ (29 Prozent) und eine „akute Intoxikation“ (25 Prozent). Die klassischen Diagnosen wie eine „schizophrene Psychose“ (10 Prozent) oder eine „affektive Erkrankung“ (16 Prozent) haben in der Praxis erheb- lich an Bedeutung verloren. Akute Intoxikation Manische Episode Intelligenzminderung Störung des Sozialverhaltens und der Gefühle Entzugssyndrom inkl. Delirium Organische Störung Störung durch Alkohol Störung durch Drogen inkl. Medikamente Akute psychotische Störung Schizophrene Psychose Schizoaffektive Psychose Depressive Episode Persönlichkeits-/Verhaltensstörung Demenz Psychische Krankheiten 2012 2013 Organische Störung 184 17% 185 19% Störung durch Alkohol 277 25% 283 29% Störung durch Drogen inkl. Medikamente 80 7% 94 10% Akute Intoxikation 235 22% 243 25% Entzugssyndrom inkl. Delirium 67 6% 53 5% Schizophrene Psychose 108 10% 101 10% Akute psychotische Störung 119 11% 150 15% Schizoaffektive Psychose 109 10% 113 11% Manische Episode 67 6% 56 6% Depressive Episode 129 12% 99 10% Persönlichkeits-/Verhaltensstörung 98 9% 64 6% Intelligenzminderung 58 5% 31 3% Störung des Sozialverhaltens u. der Gefühle 26 2% 29 3% Demenz 160 15% 140 14% (Mehrfachnennungen möglich)

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