jahresbericht verein 2015

Jahresbericht 2015 24 Soziale Situation vor der Unterbringung Die meisten PatientInnen sind vor der Unterbringung in einem allge- meinen Krankenhaus behandelt worden. Auffallend ist im Vergleich zum Vorjahr die deutliche Zunahme an PatientInnen, welche vor der Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus in einem Alters- oder Pflegeheim betreut wurden (Stei- gerung über 72 Prozent). In diesem Zusammenhang wurden wiederholt Aussagen gemacht, der oder die be- treffende PatientIn dürfe nicht mehr zurück ins Pflegeheim, da der Heim- vertrag gekündigt werde oder bereits gekündigt worden sei. Aufgrund dieser Problematik fand gemeinsam mit dem Patientenanwalt des Landes Vorarlberg eine Besprechung mit Landesrätin Katharina Wiesflecker, dem Sprecher der Heime, der Conne- xia sowie der Abteilung Pflege und Betreuung statt. Im Rahmen dieser Besprechung wurde darauf hinge- wiesen, dass die Heime einerseits verpflichtet sind, die gesetzliche Kündigungsfrist einzuhalten, aber andererseits auch mit genügend personellen Ressourcen ausgestattet sein müssen, um sich um betreuungs- aufwendige PatientInnen kümmern zu können. Seither hat sich die Situ- ation wieder deutlich gebessert, es gab weniger Zuweisungen und keine Kündigungsandrohung wurde mehr ausgesprochen. Soziale Situation 2015 2014 Keine Betreuung 211 20% 226 22% Betreuung durch nahe stehende Person(en) 81 8% 87 8% Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin 77 7% 67 7% Facharzt/-ärztin 99 9% 92 9% Ambulanter Fachdienst 74 7% 86 8% Alters-/Pflegeheim 57 5% 33 3% Allgemeines Krankenhaus 236 23% 210 20% Betreute Wohnform 43 4% 39 4% Freiwilliger Aufenthalt 192 18% 184 18% Mehrfachnennungen möglich, Prozentzahlen gerundet Facharzt/-ärztin Allgemeines Krankenhaus Betreute Wohnform Ambulanter Fachdienst  Keine Betreuung  Betreuung durch nahestehende Person(en) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin  Alters-/Pflegeheim „ Freiwilliger Aufenthalt †Prozentzahlen gerundet Soziale Situation vor der Unterbringung

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