jahresbericht verein 2016
Jahresbericht 2016 16 Krankenanstalten zu der am stärks- ten vertretenen Patientengruppe, bei der Freiheitsbeschränkungen ange- ordnet werden. Geschlechterverteilung In Alters- und Pflegeheimen über- wiegt der Anteil an Frauen, in Kran- kenanstalten jener an Männern. Recht ausgewogen zeigt sich die Geschlechterverteilung in Behin- derteneinrichtungen in Bezug auf Freiheitsbeschränkungen. Art der Beschränkungsmaßnahmen Auf den ersten Blick stellen Bettgit- ter am Pflegebett in Pflegeheimen die häufigste Beschränkungsmaß- nahme dar. Von den 182 Bettgitter- Beschränkungen wurden jedoch allein 63 auf Wunsch einsichts- und urteilsfähiger BewohnerInnen angebracht. Medikamentöse Sedie- rungen wurden etwas häufiger als im Vorjahr gemeldet und sind 2016 somit erstmals die häufigste Art von Freiheitsbeschränkungen gegen oder ohne den Willen der Bewohner Innen in Pflegeheimen. Nur selten und nur bei speziellen Krankheitsbil- dern (z. B. Chorea Huntington oder bei hoher Komplikationsgefahr nach Sturzverletzungen) finden Fixierun- gen mit Gurten im Bett Anwendung. Diese Beschränkungsmaßnahme hat im Pflegeheimbereich größtenteils „ausgedient“, da hier schonendere Maßnahmen in Form von Hilfsmit- teln wie Niedrigpflegebetten, Sturz- und Alarmmatten greifen. In Behinderteneinrichtungen zählen Beschränkungen beim Sitzen und die Verwendung von Bettgittern an Pflegebetten bei Menschen mit Mehrfachbehinderung zu den am häufigsten angewendeten Maß- nahmen. Wenn keine pädagogische Medikamente Be gi er Fixierung im Be Beschränkung beim Sitzen Alarmsystem/ Festhalten Sonstige < Verschlossene Tür Beschränkungen in Pflegeheimen Medikamente Be gi er Fixierung im Be Beschränkung beim Sitzen Alarmsystem/ Festhalten Sonstige Verschlossene Tür Beschränkungen in Behinderteneinr. Medikamente Be gi er Fixierung im Be Beschränkung beim Sitzen Alarmsystem/ Festhalten < Sonstige < Beschränkungen in Krankenhäusern Prozentzahlen gerundet
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