jahresbericht verein 2017

Jahresbericht 2017 26 weniger einschränkende Maßnah- men einzutreten. Daten und Fakten – Auswertung der Dokumentation Die ifs Patientenanwaltschaft hat im Jahr 2017 insgesamt 1.125 Patien- tinnen und Patienten im Unterbrin- gungsverfahren vertreten (1.094 neue Ub-Zahlen plus 31 unterge- brachte PatientInnen aus 2016). Im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet dies eine Steigerung an Unterbrin- gungen um 12 Prozent. Bemerkenswert am Anstieg der Zahl an Unterbringungen ist die Tatsache, dass die Anzahl an Mehrfachaufent- halten im psychiatrischen Kranken- haus prozentuell nicht im gleichen Maße zugenommen hat. Dies bedeu- tet, dass der Anstieg an Unterbrin- gungen im Jahr 2017 nicht auf zuneh- mende Mehrfachaufenthalte oder auf eine in den letzten Jahren oft beschriebene „Drehtürpsychiatrie“ zurückzuführen ist. Dauer der Unterbringung In den vergangenen Jahren hat sich die Dauer der Unterbringungen deutlich verkürzt . So konnte im Jahr 2017 in 40 Prozent der Fälle die Un- terbringung bereits nach vier Tagen aufgehoben werden (im Jahr 2002 waren es lediglich 23 Prozent). Nach 18 Tagen sind mittlerweile nur noch 21 Prozent der Unterbringungen weiterhin aufrecht . Oft werden nach dem UbG untergebrachte PatientIn- nen nach einer kurzen Kriseninter- vention im LKH Rankweil entlassen Anzahl der Unterbringungen pro Person 2015 2016 2017 1 583 581 636 2 106 113 103 3 35 30 36 4 11 8 10 5 3 6 5 mehr als 5 8 3 8 Anzahl der Unterbringungen (01.01. bis 31.12.) 2014 2015 2016 2017 995 1012 978 1094 2014 2015 2016 2017 Erstanhörung 590 632 588 702 Tagsatzung 259 305 318 312 Gerichtstermine gesamt 849 937 906 1014 Tage Tage Tage über Tage bis Tage Tag Tage Tage Tage Dauer der Unterbringung

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