jahresbericht verein 2017

7 ifs Sachwalterschaft wenden, um die offizielle Registrie- rung einer Vorsorgevollmacht, einer gewählten Erwachsenenvertretung oder einer gesetzlichen Erwachsenen- vertretung durchführen zu lassen. Damit wird sich die Begründung der Vertretungsmacht für eine gesetzli- che Vertretung in vielen Fällen von den Gerichten zu den Registrierstel- len (NotarInnen, RechtsanwältInnen und ifs Erwachsenenvertretung) verlagern. Zudem erweitert das neue Erwachse- nenschutzgesetz die Aufgaben der ifs Sachwalterschaft bzw. ifs Erwachse- nenvertretung in beachtlichem Um- fang: Neben der bereits genannten neuen Aufgabe der Registrierung von Vertretungsverhältnissen wird die ifs Erwachsenenvertretung künftig auch in allen neuen und vielen beste- henden Erwachsenenvertretungs- verfahren bei Gericht einen Clearing- bericht zu erstellen haben. Daten und Fakten – Auswertung der Dokumentation Im Bereich „Sachwalterschaft- Classic“ vertraten die ifs Sachwalter­ Innen im Jahr 2017 insgesamt 706 KlientInnen und führten im Auftrag der Gerichte 316 Clearingverfahren durch. Zudem nahm die ifs Sach- walterschaft im Rahmen von Bera- tungen, Schulungen und Vorträgen zu den Themen Sachwalterschaft, Angehörigenvertretung und Vorsor- gevollmacht insgesamt 401 Beratun- gen vor, erreichte 46 Personen in vier Schulungen und hielt 11 Vorträge. Zahlenmäßige Veränderungen KlientInnen – SachwalterInnen Insgesamt 706 Personen wurden 2017 im Rahmen der „Sachwalterschaft- Classic“ vertreten. Es konnten 81 Neuzugänge verzeichnet werden, was im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang bedeutet. 55 Fälle wurden an ehrenamtliche ifs SachwalterInnen, 7 Fälle an Angehörige und 2 Fälle an eine/n Rechtsanwalt/-anwältin übergeben , um somit Kapazitäten für haupt- berufliche VereinssachwalterIn- nen zu schaffen. Im Vergleich zum Vorjahr fanden im Rahmen dieser kapazitätserhaltenden Maßnahmen wieder deutlich mehr Übergaben an ehrenamtliche SachwalterInnen statt, während die Übergaben an An- gehörige und RechtsanwältInnen nur unbedeutend gestiegen sind. Das seit längerem relativ niedrige Niveau an Übergaben an Angehörige und RechtsanwältInnen führt die ifs Sachwalterschaft auf das erfolgrei- che Clearing und die damit verbun- dene frühzeitige Steuerung zurück. Eine Einstellung des Verfahrens oder eine Beendigung der Sachwal- terschaft zu erreichen gelang in 30 Fällen . Zum 31.12.2017 wurden ins- gesamt 623 KlientInnen vertreten, davon 323 durch ehrenamtliche Anzahl der KlientInnen 2017 2016 KlientInnen insgesamt (01.01. – 31.12.2017) 706 708 -0,28% gerichtliche Bestellungen (Neuzugänge) 81 95 -14,74% übergeben an Ehrenamtliche 55 36 +52,78% übergeben an Externe 9 7 +28,57% Einstellung/Aufhebung 30 31 -3,23% Tod 44 45 -2,22% Betreuungsstellen (Ø) 12,81 12,26 +4,49% KlientInnen pro Arbeitskapazität (Ø) 55,11 57,75 -4,57% KlientInnen per 31.12.2017 623 625 -0,32% davon Verfahrensvertretungen 28 26 +7,69% davon Sachwalterschaften hauptberuflich 272 278 -2,16% davon Sachwalterschaften ehrenamtlich 323 321 +0,62% KlientInnen pro bestelltem EA-SW (Ø) 1,87 1,93 -3,11% Betreuungsstellen 13,15 12,15 +8,23% KlientInnen pro Betreuungsstelle (Ø) 47,38 51,44 -7,89% Prozentzahlen gerundet Sachwalterschaft nach Gericht Bezirksgericht 2017* 2016* Bezau 15 20 Bludenz 110 76 Bregenz 163 170 Dornbirn 129 123 Feldkirch 206 199 Montafon - 35 andere Gericht - 2 * jeweils per 31.12.

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