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Jahresbericht 2019 22 Weitere Jahresschwerpunkte Die Unterstützung und Vertretung der Patient*innen bei der Durch- setzung der Patientenrechte ist ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit der ifs Patientenanwaltschaft. Dazu gehört eine zurückhaltende Anwen- dung von Zwangsmaßnahmen im Sinne einer möglichst zwangsfreien psychiatrischen Versorgung, in deren Rahmen die Patient*innen aktiv mit- entscheiden und die Therapie mitbe- stimmen können. Freiheitsbeschränkungen durch Fixierungsmaßnahmen Die ifs Patientenanwaltschaft begann schon vor über zehn Jahren damit, die Fixierungsmaßnahmen zu doku- mentieren sowie die Ergebnisse mit den verantwortlichen Personen zu besprechen. In den letzten Jahren gelang es dem Team auf der Station E1, die Anzahl an Fixierungsmaßnah- men deutlich zu reduzieren. Dies ist auf den hohen Einsatz des Teams der Station E1, dessen Bereitschaft, in Krisensituationen eine 1:1-Betreuung durchzuführen, sowie auf ein mittler­ weile gut etabliertes Deeskalations- management zurückzuführen. In den beiden vergangenen Jahren 2018 und 2019 erfolgte wieder ein Anstieg an Fixierungen , was un- ter anderem auf die hohe Zahl an Unterbringungen und die teilweise Überbelegung der Station E1 zurück- zuführen war, wobei auf der Station E1 die Gesamtzahl an Fixierungen annähernd gleich hoch geblieben war (197 im Jahr 2018 zu 200 im Jahr 2019). Auch die Dauer pro Fixierung verlän- gerte sich um etwa eine halbe Stunde auf durchschnittlich 4,45 Stunden . Zusammen mit der Zunahme an Fixierungen stieg die Gesamtdauer an Fixierungsstunden um 66 Prozent von 590 Stunden im Jahr 2017 auf 983,4 Stunden im Jahr 2019. Räumlich beengte Situation auf der Akutstation E1 Ebenfalls ein Dauerthema ist die beengte räumliche Situation auf der Akutstation E1. Wie bereits im Jahresbericht 2018 ausführlich be- schrieben entsprechen die hygieni- schen Verhältnisse nicht mehr den modernen Standards. Die WC-Anlage ist veraltet, imMännerbereich gibt es lediglich zwei Toiletten für 8 Pa- tienten (ohne Überbelegung), eine Dusche mit Plastikvorhang und zwei Waschbecken. Auch sind bei einem eventuell auftretenden Brand bei einer Überbelegung mit Gangbetten Fixierungen 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Untergebrachte Patient*innen 1 725 636 715 636 638 663 717 725 Anzahl fixierte Patient*innen 143 116 95 109 92 87 108 113 Anzahl Fixierungen 377 241 173 218 202 148 197 221 Verhältnis un- tergebrachte zu fixierten Patient*innen 20% 18% 13% 17% 14,4% 13,1% 15% 15,6% 1 Unterbringungen, die von den Stationen E1, E3, E4, O2, O3, O4 gemeldet wurden, ohne Verlegungen 0 100 200 300 400 500 600 700 800 2012 2014 2015 2018 2013 2016 2017 2019 Vergleich untergebrachte zu fixierten PatientInnen

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