jahresbericht17

29 ifs Inklusion und Selbstbestimmung und diese ohnehin schwierige Zeit mit dem Übergang zwischen Schule und Beruf zusammenfällt. Häufig wenden sich Betroffene bzw. deren Eltern direkt an den ifs Spagat oder der Kontakt wird durch ifs-interne Vermittlung bzw. durch Mitarbei- terInnen anderer Institutionen hergestellt. Die MitarbeiterInnen des ifs Spa- gat begegnen der Unsicherheit der KlientInnen mit einem individuell abgestimmten Beziehungsaufbau. Mithilfe der Persönlichen Zukunfts- planung (PZP) und unverbindlicher Schnuppertage in Betrieben werden die Betroffenen auf das Berufsleben vorbereitet. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Empowerment. Spagat unterstützt die KlientInnen darin, in scheinbar machtlosen Situationen Kontrolle über ihr eigenes Leben zu gewinnen, indem deren individuelle Stärken herausgearbeitet und sie er- mutigt werden, ihr Leben eigenmäch- tig zu gestalten. Es gilt, gemeinsam eine sinnvolle berufliche Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Ziel ist stets ein sozialver- sicherungspflichtiges Dienstver- hältnis mit kollektivvertraglicher Entlohnung. Im vergangenen Jahr begleitete das Team von ifs Spagat insgesamt 451 KlientInnen. Als Erfolg wird die Beendigung von 56 Beratungen ge- wertet, da diese Personen einen oder mehrere inklusive Arbeitsplätze ha- ben und sowohl die KlientInnen als auch die Betriebe die Unterstützung durch Spagat-MitarbeiterInnen (der- zeit) nicht mehr benötigen. ifs Soziale Integration Menschen mit körperlichen und/ oder kognitiven Beeinträchtigungen sowie chronischen Erkrankungen se- hen sich oftmals mit grundlegenden existenziellen Sorgen konfrontiert, die mit ihrer Beeinträchtigung in Zusammenhang stehen. Wohnungs- und Existenzsicherung, Mobilität, Gesundheit sowie schwierige Lebens- situationen sind Themen, mit denen sich Betroffene auseinandersetzen müssen. So kann beispielsweise ein Unfall lebenslange körperliche Ein- schränkung zur Folge haben. Trotz Beeinträchtigung ein selbstbe- stimmtes und selbständiges Leben zu führen, ist Wunsch vieler Klientin- nen und Klienten des Fachbereichs ifs Soziale Integration. Kernaufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter ist es, Hilfesuchenden bedarfsge- rechte, umfassende und unabhängige Beratung und Begleitung zukommen zu lassen. Zudem werden Informati- onen zu Angeboten und Unterstüt- zungsmöglichkeiten hinsichtlich der beruflichen und privaten Zukunfts- gestaltung, Informationen über finanzielle Unterstützung- und Ent- lastungs- sowie Aus- und Bildungs- möglichkeiten geboten – immer mit dem Ziel im Blick, gemeinsammit den Menschen mit Beeinträchtigun- gen tragfähige, zukunftsorientierte Perspektiven zu erarbeiten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang der niederschwellige Zugang zum Ange- bot, sodass der Erstkontakt zu einer

RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ2MDY0