ifs_jahresbericht_2019

15 ifs Fachberatung Schuldenberatung erwies sich auch im letzten Jahr als effektive Vorge- hensweise, ummit überschuldeten Menschen kurz- und langfristige Lösungen für deren Schuldenprob- leme zu erarbeiten und ihnen somit Perspektiven für eine geregelte finanzielle Zukunft zu eröffnen. Gemeinsammit den Betroffenen klärten wir deren finanzielle Situa- tion ab, erstellten Sanierungspläne und vermittelten existenzsichernde Maßnahmen. War eine Privatinsol- venz unumgänglich, boten wir Un- terstützung bei der Durchführung und Abwicklung des Verfahrens. Ab Mitte Mai 2019 musste der bisherige Zugang über den Sprechtag, der ohne vorherige Terminvereinbarung in Anspruch genommen werden konnte, aufgrund der steigenden Anzahl an Anfragen durch ein Terminvergabe- system ersetzt werden. Neben der großen Nachfrage stellte die Vielzahl an Personen, die zwar nicht mehr aktiv Klient*innen der Schuldenbera- tung waren, aber wegen neuerlicher Probleme im Schuldenregulierungs- verfahren unserer Unterstützung be- durften, eine große Herausforderung dar. Ein besonderes Anliegen war uns zudem, zur präventiven Vermeidung von Überschuldung beizutragen, wo- bei hier vor allem die Angebote des Vorarlberger Finanzführerscheins und der Budgetberatung eine wich- tige Rolle spielten. Detaillierter Jahresbericht der ifs Schuldenberatung auf www.ifs.at ifs Wohnen Mit dem Ziel vor Augen, Wohnungs- losigkeit zu verhindern, zu bewälti- gen und zu beenden sowie zu einem funktionierenden Zusammenleben in Siedlungen beizutragen, boten wir 2019 unterschiedliche Hilfestellun- gen an. Vordergründig galt es immer, menschliches Leid, das mit dem Ver- lust des Wohnraums einhergeht, zu vermeiden. Koordinationsstelle Delogierungsprävention Gemeinsammit dem Land Vorarl- berg, den Gemeinden, gemeinnützi- gen Wohnbauträgern und Sozialein- richtungen setzten wir uns für das nachhaltige Verhindern von Woh- nungsverlusten ein. Dabei fungierten wir als Anlaufstelle für Systempart- ner und Menschen, deren Wohnraum gefährdet war, und vermittelten den Betroffenen die nötigen Unterstüt- zungsleistungen. Hierzu zählten u. a. Klärung der jeweiligen Situation, Informationen zur Beantragung von Sozialleistungen, Verhandlungen mit Vermieter*innen und die Suche nach Lösungen, um die Wohnung zu erhalten. Krisenwohnungen Menschen, die ihre Wohnung verlo- ren hatten und denen kein adäquater Wohnraum zur Verfügung stand, erhielten bei uns schnell und unkom- pliziert eine vorübergehende Wohn- möglichkeit. In den Krisenwohnun- gen, in denen sie eigenständig lebten, fanden die Betroffenen die nötige Zeit, um in Ruhe ihre persönliche Situation zu überdenken sowie mit unserer Unterstützung die nötigen nächsten Schritte zu planen und zu setzen. Klient*innen weiblich männlich Neuzugänge Abschlüss ?? ?? Koordinationsstelle Delogierungsprävention Koordinationsstelle Delogierungsprävention 410 vomWohnungsverlust bedrohte Haushalte unterstützt In 83% gelang die Wohnraumsicherung bzw. ein Wohnraumwechsel Krisenwohnung n 86 Klient*innen (57 Fälle) 2 männlich, 56 weiblich, 28 Kinder 44 Fälle Zugänge, 42 Fälle Abschlüsse Krisenwohnungen Klient*innen männlich weiblich Kinder Neuzugänge Abschlüsse

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