ifs_jahresbericht_2019
3 Inhalt | Vorwort Gemeinsam sind wir stark Vorwort der ifs Vizepräsidentin Dr. Evelyn Marte-Stefani Ein Rückblick auf das Vergangene erfolgt immer im Jetzt – und damit fällt es schwer, zurückzublicken, ohne Aktuelles miteinfließen zu las- sen. Die Gegenwart ist geprägt durch eine „neue Normalität“, das Corona- Virus scheint eine Zäsur darzustel- len: Die Welt vor und die Welt nach COVID-19. Corona hat in den vergangenen Mo- naten viel Unsicherheit verursacht und viele Ängste geschürt, aber auch gesellschaftspolitische Veränderun- gen in Gang gesetzt. „Mut ist Angst, die gebetet hat“, lautet ein Zitat von Corrie ten Boom. Übertragen auf die aktuelle Situation kann Beten mit So- lidarität gleichgesetzt werden. Viktor Frankl betonte dazu, dass jede Krise auch eine Chance beinhaltet, näm- lich die eigene Menschlichkeit unter Beweis zu stellen. Es gab und gibt Momente der Unsi- cherheit – aufgrund von Verände- rungen und Neuerungen. Aber es zeigte sich, dass wir als Gesellschaft stark sind, Ängste und auch Krisen überwinden können, wenn wir soli- darisch, mitmenschlich und empa- thisch handeln. Gerade diese sozialen Werte – Solidarität, Mitmenschlich- keit, Vertrauen und Empathie – sind angesichts der aktuellen Herausfor- derungen in das Zentrum des öffent- lichen Bewusstseins gerückt. Dies sind Werte, deren Bedeutung von den im Sozialbereich Tätigen bereits in der Welt vor COVID-19 immer wieder betont wurden, mehr noch, Werte, die im Sozialbereich gelebt wurden und werden. Das soziale Miteinander und das Übernehmen von sozialer Verantwortung waren und sind von besonderer Wichtigkeit, denn nur ge- meinsam sind wir stark. Gemeinsam haben sich auch die Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter des ifs den Herausforderungen der täg- lichen Arbeit gestellt. Und hiervon hielt das Jahr 2019 mehr als genug bereit – egal ob Veränderungen und Neuerungen im Innen oder Außen. Auf Basis von Solidarität und der ge- meinsamen Übernahme von Verant- wortung konnte sich Mut entwickeln, um Neues anzugehen und sich den Aufgaben zu stellen. Diese wurden stets gut bewältigt und somit war es möglich, die Angebote für Menschen in Not aufrechtzuerhalten. Das vergangene Jahr brachte vor allem auf der Führungsebene große Veränderungen mit sich. Mit der Pen- sionierung unseres langjährigen Ge- schäftsführers Stefan Allgäuer über- nahmMartina Gasser die Leitung des ifs – und leistete in ihrem ersten Jahr als Geschäftsführerin hervorra- gende Arbeit. Auch im ifs Präsidium standen wir vor großen personellen Veränderungen, denn Hans-Peter Bischof legte sein Amt als Präsident des Vereins nieder. Für sein jahrelan- ges Engagement gebührt ihmmein ausdrücklicher Dank. Die Wahl des bzw. der neuen Präsident*in wird im Herbst diesen Jahres erfolgen. Nun bleibt es mir an dieser Stelle, mich beim Land Vorarlberg, den Städten und Gemeinden Vorarlbergs sowie den zuständigen Bundesmi- nisterien zu bedanken. Diese stellen durch die Finanzierung der von uns erbrachten Leistungen sicher, dass wir Hilfe und Unterstützung für Menschen in Krisen anbieten können. Ein besonderer Dank gilt zudem Geschäftsführerin Martina Gasser, allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Präsidium, dem Aufsichts- rat und den Vereinsmitgliedern. ○ Mag.Dr. Evelyn Marte-Stefani Vizepräsidentin des Vereins Institut für Sozialdienste
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