ifs_jahresbericht_2019
5 Jahresüberblick der Schwelle zu neuen „Goldenen Zwanzigern“ zu stehen, so schien es doch, als wären wir geleitet von einer Atmosphäre der Unsicherheit und Unwägbarkeit. Als läge eine Vorah- nung in der Luft, verlor Altes seine Beständigkeit und Ordnung, eine Wertediskussion, was besser ist, Frei- heit oder Sicherheit, war entfacht. Heute frage ich mich, waren dies alles Vorboten einer noch herausfor- dernden Zeit? Einer Zeit, in der wir aktuell leben? Corona hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt, fordert uns nach wie vor täglich und hat einmal mehr ver- deutlicht, welch unverzichtbar wich- tige Arbeit die Menschen im Sozial- und Gesundheitsbereich leisten. Wir sind für jene da, die Hilfe brauchen, aber wir sind auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor – und das darf nicht außer Acht gelassen werden. Der Sozial- und Gesundheitsbereich schafft Arbeitsplätze, steigert die Kaufkraft der Haushalte und kurbelt so die Wirtschaft an. Zudem tragen Soziale Dienstleistungen – vor allem jene, die frühzeitig und präventiv ansetzen – dazu bei, oftmals hohe Folgekosten zu minimieren. Es lohnt sich folglich, in die Sozialwirtschaft und damit in unsere Gesellschaft und unsere Zukunft zu investieren. Gemeinsam Verantwortung tragen Ich persönlich blicke durchaus posi- tiv in die Zukunft, denn aus unserer täglichen Arbeit weiß ich, dass Kri- sen bewältigt und Probleme gelöst werden können. Ich bin mir sicher, dass es im sozialen Miteinander und durch das Übernehmen von sozialer Verantwortung gelingen wird, die aktuellen, höchst anspruchsvollen Herausforderungen zu meistern. Im Zuge dessen werden Werte wie Solidarität, Vertrauen und Empathie wieder vermehrt an Bedeutung ge- winnen und so werden wir – dies ist meine große Hoffnung – als Gesell- schaft gestärkt aus der derzeitigen Krise hervorgehen. Auch bei uns im ifs setzen wir auf das gemeinsame Tragen von Verant- wortung – für unsere Klient*innen, aber auch für unsere Institution. Wir werden weiterhin neue Wege finden, innovativ denken und dabei immer den einzelnen Menschen, der sich hil- fesuchend an uns wendet, im Fokus haben. Ein Dank In diesem Sinne möchte ich mich von Herzen bei allen ifs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Vereinsmit-
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