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Jahresbericht 2023 34 Folgende Schwerpunkte wurden im vergangenen Jahr gesetzt: Vorträge Ein Fokus richtete sich im Jahr 2023 auf die Vermittlung von Informationen rund um das Heimaufenthaltsgesetz und die Tätigkeit der ifs Bewohnervertretung. Diese Informationsangebote stießen auf reges Interesse. Die hohe Nachfrage nach Informationsvorträgen ist auch auf die zunehmende Mitarbeiter:innenfluktuation zurückzuführen. In zahlreichen Einrichtungen wurden ganze Teams neu besetzt. Insgesamt informierten die Bewohnervertreterinnen in 22 Vorträgen. In weiteren rund 20 Schwerpunktgesprächen wurden im kleineren Kreise spezielle Fragestellungen diskutiert. Während Vorträge fast ausschließlich von Pflegeheimen nachgefragt wurden, waren Schwerpunktgespräche auch für Krankenhäuser, Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen und Einrichtungen für Minderjährige interessant. Dieses Angebot könnte gemäß der Meinung der Bewohnervertretung noch stärker in Anspruch genommen werden, da vertiefende Informationen zu einem besseren Verständnis in der Einrichtung, zu einer kooperativen Zusammenarbeit und nicht zuletzt zu mehr Rechtsschutz für betroffene Bewohner:innen führen. Am Standort Rankweil der Pflegeschule Vorarlberg ist es der Bewohnervertretung seit dem vergangenen Jahr möglich, auszubildende Pflegefachkräfte direkt über das Heimaufenthaltsgesetz zu informieren. Fachlicher Austausch und Fortbildungen Auch Besprechungen mit Ärzt:innen, Pflegepersonen, Pädagog:innen und anderen Kooperationspartner:innen ermöglichten den ifs Bewohnervertreter:innen wichtige Einblicke und bereicherten somit ihre eigene Tätigkeit. Zudem fanden sechs Terminen für gemeinsame Fallbesprechungen mit einem Facharzt für Psychiatrie statt. Diese dienten der Klärung, ob eine Behandlung mit sedierenden Medikamenten als medikamentöse Freiheitsbeschränkung einzuordnen ist. Auch die Bewohnervertretung sah sich mit der beruflichen Neuorientierung von Mitarbeiter:innen, die sich im Gesundheits- und Sozialbereich vor allem seit der Pandemie zeigt, konfrontiert. Im vergangenen Jahr erfolgten im ohnehin kleinen Team zwei Wechsel, weshalb Einschulungen erforderlich waren. Während zweier Monate musste die steigende Anzahl der Meldungen mit nur 87,5 Prozent der geplanten Personalkapazität bewältigt werden. Das Priorisieren der Meldungen bei weiterhin breitem Rechtsschutz für Betroffene forderte das ganze Team. Neben der umfangreichen Grundausbildung Curriculum für die beiden neuen Bewohnervertreterinnen konnten Fortbildungen zu psychiatrischen Erkrankungen, Erlebnispädagogik, Demenz und dem Verfassen von Rechtsmitteln absolviert werden. Zudem nahmen Bewohnervertreterinnen an der

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