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3 Winter 2015 Voller Vertrauen in die Zukunft Den Herausforderungen des Lebens kraftvoll begegnen Dr. Stefan Allgäuer ifs Geschäftsführer stefan.allgaeuer@ifs.at haber und Weltmächte ist nicht angebracht. Nein. Vertrauen verpflichtet. Es verpflichtet einen jeden Menschen, zu handeln, aktiv zu werden – in dem Ausmaß, in dem er und sie selbst auf seine bzw. ihre individuelle Art und Weise etwas tun kann. Und es ist schön zu sehen, wie viele sich derzeit engagieren – egal ob beruflich oder ehrenamtlich. Vertrauen heißt zudem, Veränderung nicht nur als Verlust zu betrachten und am Alten festzuhal- ten, sondern Veränderung als Chance zu nutzen. Gerade in unsicheren Zeiten bedeutet Vertrauen, sich kraftvoll neuen Herausforderungen zu stellen und sich dieser anzunehmen. Auch im ifs sahen und sehen wir uns immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Jeden Tag unsere Arbeit zu machen – in der Kinder- und Jugendhilfe, für Erwachsene in „besonderen Lebenslagen“, für Menschen mit Beeinträchtigun- gen oder psychischen Krankheiten etc. –, das stellt bei begrenzten Budgets und steigender Nachfrage eine tagtägliche Herausforderung dar. Auch mit der Übernahme von Aufgaben in der Flüchtlings- arbeit – z.B. bei der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen – erhalten wir die Chance, einen Beitrag zu leisten. Täglich haben wir im ifs in vielen Situationen die Chance, einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Welt für Hilfesu- chende etwas lebenswerter wird. Für 2016 wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, an dieser Stelle gesundes Vertrauen in sich selbst, in Ihre Mitmenschen, in die Zukunft. Und im Sinne des Spruchs „Man sollte viel öfter einen Mutausbruch haben!“ wünsche ich uns allen viel Mut! ○ Wieder ist ein Jahr vergangen und zum Jahres- wechsel stellt sich die Frage: Wo stehen wir? Wohin wird uns das Jahr 2016 führen? Wir leben in einer Zeit, in der es immer mehr offene Fragen und immer weniger Antworten gibt: Befinden wir uns am Beginn einer großen weltweiten Veränderungskrise? Sind wir schon mitten drin? Oder besteht doch noch die Möglich- keit, dass wir daran vorbeischrammen? Derzeit dominieren viele Faktoren das weltpoli- tische Geschehen – Faktoren, die verunsichern, irritieren, Angst machen. In solch einer Situation kann der Einzelne aber auch die Gesellschaft als ganzes verzweifeln, resignieren, sich zurückzie- hen. Die gesunde und lebendige Reaktion aber wäre, der Zukunft und dem Unbekannten, Unvor- hersehbaren voller Vertrauen entgegenzublicken, das Neue voller Tatendrang anzugehen. Wer Vertrauen in die Zukunft hat, muss nicht fatalistisch werden. Die „Macht des Schicksals“ ist nicht unabänderlich. Der Einzelne sollte sich nicht zurücklehnen und darauf „vertrauen“, dass die anderen es schon richten werden. Auch blindes Vertrauen in die anderen, in die Politik, die Macht-
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