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wie 30 schaft braucht ihn, um sich weiterentwickeln zu können. Auftrag ist es, Menschen mit Behinde- rungen und ihre Angehörigen dabei zu unterstüt- zen, eine höchstmögliche Lebensqualität zu errei- chen. Der Weg zur Inklusion ist die Richtschnur für das Handeln. Das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, dass man diesen Weg nur gemein- sam gehen kann, ist die tägliche Aufgabe und der Ansporn in der Lebenshilfe Vorarlberg. Aber wie kann diese Zuversicht, dieses Vertrauen bei Menschen mit Behinderungen und deren Ange- hörigen gewonnen werden? Wie kann ich Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter, Freiwillige oder Zivil- diener auf diesemWeg schulen und unterstützen? Wie kann ich die Gesellschaft gewinnen für mehr Miteinander? Begeistern für eine Haltung, die auf die unterschiedlichen Fähigkeiten setzt und nicht nur die Defizite von Menschen sieht? Erfahrung, modernes Fachwissen und Haltung bilden die Basis für die Arbeit, aber ohne das gegenseitige Vertrauen geht es nicht. Vertrauen entsteht nicht über Nacht. Es muss stetig wachsen, denn es ent- steht aus einer langen Geschichte gemeinsamer Erfahrungen. Diese vertrauensbildenden Erfahrungen fangen schon beim ersten Beratungsgespräch mit Men- schen mit Behinde- rungen und deren Angehörigen an, um sich ein Bild zu machen, welche Möglichkeiten es gibt. Und in Folge gehen diese Erfah- rungen weit darü- ber hinaus, denn die Wege reichen in alle Bereiche unserer Gesellschaft, wenn es darum geht, die selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen Schritt für Schritt zu erreichen. Seit fast 50 Jahren bietet die Lebenshilfe Vorar- lberg „Lebens-Hilfe“ für Menschen mit Behinde- rungen an und setzt sich für deren Interessen ein. Sie leistet damit nicht nur einen sozialpolitischen, sondern auch und vor allem einen gesellschafts- politischen Beitrag. In den letzten Jahren hat sich die Lebenshilfe mit Nachdruck demWeg zur Inklusion verschrieben, der selbstverständlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Der Leitspruch „Menschen brauchen Menschen“ bringt dies auf den Punkt: ImMittelpunkt des Denkens und Handelns steht der einzelne Mensch. Dieser braucht die Gemeinschaft und die Gemein- Lebens-Hilfe Denn Menschen brauchen Menschen „Im Mittelpunkt des Den- kens und Handelns steht der einzelne Mensch. Die- ser braucht die Gemein- schaft und die Gemein- schaft braucht ihn, um sich weiterentwickeln zu können.“

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