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www.ifs.at Seite 32 Kinder haben ein Recht auf Spiel, damit sie gesund aufwach- sen und soziale Kom- petenzen entwickeln können. Bereits zum zweiten Mal rufen die Initiative „Kinder in die Mitte“ und das Projekt „Kindergerechte Lebensräu- me“ auf, sich am 28. Mai, dem Welts- pieltag, mit Aktionen für das Recht der Kinder auf Spiel stark zu machen. Die UN-Kinderrechtskonvention be- stimmt in Artikel 31 den Wert von Spiel und Freizeit – für alle Kinder, überall! Kinder benötigen anregenden und ge- staltbaren Raum, um sich die Welt über das Spiel erschließen zu können. Kinder brauchen Platz und Bewegung für eine gesunde körperliche Entwicklung und um lernen zu können. Über das Spiel entwickeln sie motorische Fähigkeiten, machen sinnliche Erfahrungen und kön- nen kreativ sein. Kinder benötigen Frei- räume mit Anreizen zum Entdecken, für Bewegung und zum Ausprobieren – in Städten und Wohngebieten ebenso wie in ländlichen Gegenden. In einer Gesellschaft mit immer we- niger Kindern nimmt das Verständnis für das lautstarke Spielen stetig ab. Die räumliche Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen hat sich in den vergan- genen Jahrzehnten erheblich sowie nachteilig verändert. Das selbständige Weltspieltag 2011 Spielorte neu Unser unmittelbarer Lebensraum wird von uns selbst gestaltet. Wir stehen täglich vor der Aufgabe, die privaten, beruflichen und gesellschaftlichen He- rausforderungen zu bewältigen. Dabei leben wir in Spannungsfeldern zwi- schen Arbeit und Beruf, Freizeit und Kul- tur, Umwelt und Wohnen, Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Gemeinden und Bezirke stellen unseren unmittelbaren Lebensraum dar. Kom- munalvertreterInnen und Verwaltung tragen dazu bei, dass die Bedürfnisse und Anliegen der BürgerInnen befrie- digt werden. Kindergarten, Schule, ein aktives Vereinsleben, Kultur- und Frei- zeiteinrichtungen, ausreichend Räu- me zum Wohnen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie das Bestre- ben um Arbeitsplätze – dies sind keine leichten Aufgaben für die Kommunen. Deshalb findet die Nahraum- und Ge- meinwesenentwicklung ihre Aufgaben- gebiete in den verschiedenen Formen sozio-ökonomischer Problematiken und fehlender Infrastrukturen. Gemeinsam Projekte verwirklichen Die Projekte des PRO Teams für Nahr- aum- und Gemeinwesenentwicklung zeigen, dass Kooperation und Vernet- zung im sozialen Nahraum von großer Bedeutung für die Gemeinwesenent- wicklung sind.Es sind sinnvolleMaßnah- men, die zur Steigerung der Attraktivität des Lebensraumes beitragen. Gleichzei- tig werden Entwicklungen optimiert, wenn zwischen einzelnen Problemen und Handlungsfeldern die Zusammen- hänge erkannt und genutzt werden. Das Ziel von Gemeinwesenentwicklung ist also, Menschen in einem bestimm- ten Sozialraum zu befähigt, vorhande- ne soziale oder kulturelle Probleme zu mildern oder zu lösen bzw. geeignete Maßnahmen zu setzen, das intakte Ge- meinwesen zu stützen und so präventiv zu wirken. Themen und Arbeit auf einen Blick Das PRO Team berät, begleitet und un- terstützt Gemeinden, Regionen, Einrich- tungen des Landes und Organisationen in der Entwicklung, Konzeption und Umsetzung von Projekten im Sozialen Nahraum. PRO befasst sich mit einer Vielzahl von Themenbereichen, die für eine gute Le- bensqualität und ein funktionierendes Netz von Bedeutung sind: Familie, Kin- der und Jugend, SeniorInnen, Migration und Integration, regionale Zusammen- arbeit, nachhaltige Entwicklung und so- ziale Vernetzung. In der Breite des Denkens liegt die Qua- lität der Lösungen und der Veränderun- gen. Diese brauchen wir, weil es not- wendig geworden ist, unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten. Gemeinwesen- entwicklung ist ein Arbeitsfeld, das den gesellschaftlichen und kulturellen Wan- del immer wieder aufnehmen muss. ● facts PRO Team für Nahraum und Gemeinwesenentwicklung Johanna Neußl und Ulrike Amann Interpark Focus 1 A-6832 Röthis T 05523/52 176 – 23 E office.pro.team@ifs.at www.proteam.at Lebensräume attraktiver gestalten Das PRO Team für Nahraum- und Gemeinwesenentwicklung unterstützt dabei

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