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www.ifs.at Seite 27 Die Gemeinde ist die kleinste struktu- relle Einheit mit vielfältigen Aufgaben für das Gemeinwohl. Sie ist weit mehr als eine Organisationseinheit für Kanal, Müll, Wasser, Straßenbau und Schuler- haltung. Sie ist der Ort, an dem sich die Menschen täglich begegnen, ihre Bezie- hungen pflegen, Kontakte knüpfen und sich einbringen. Sie ist der Ort, an dem Kommunikations- und Begegnungsräu- me entstehen. Um Kommunikation, Begegnung und Kontakt erfolgreich zu gestalten, müs- sen sie oftmals unterstützt, initiiert und begleitet werden. Hier bringt PRO Team für Nahraum- und Gemeinwe- senentwicklung seine Kompetenz ein: die Arbeit mit den Menschen für ihre Anliegen im Gemeinwesen. Dabei sind transparent gestaltete Beteiligungspro- zesse auf verschiedenen Ebenen (Politik, Verwaltung, BürgerInnen,...) ein gutes Instrument, um die Sichtweise, das En- gagement und die Eigenverantwortung aller Beteiligten in die Gemeindestube einzubringen. Der Nutzen ist augenscheinlich. Breit erarbeitete und somit von vielen getra- gene Konzepte bieten den Kommunen neben individuellen Lösungen für ihre Anliegen aktive eigenverantwortliche BürgerInnen, die Erschließung unge- nutzter Ressourcen und Potentiale, eine konsequente Umsetzung der vereinbar- ten Ziele und eine hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität vor Ort. Denn ein gutes Gemeinwesens zeichnet sich durch die Qualität der Kommunikation aus, weniger durch die Quantität der Dienstleistungen. Um Gemeinde zukunftsfähig zu gestal- ten, wird es notwendig sein, gewohnte Sichtweisen aufzugeben und neue Zu- gänge zu verschiedenen Themen mit allen AkteurInnen zu erarbeiten. Neben dem Entwickeln von Neuem geht es auch darum, das Vorhandene wertzu- schätzen, umzubauen und neu zu orga- nisieren. Denn „Sozialräume sind keine fixier- ten, absoluten Einheiten, die sozialen Prozessen vorausgehen, sondern sie stellen selbst das Ergebnis sozialer Pro- zesse dar, das heißt, sie sind ein ständig (re)produziertes Gewebe sozialer Prakti- ken. [...] Dieses Gewebe wirkt wiederum auf die Handlungen zurück“ (Kessl, Fabi- an. 2010. In Christian Reutlinger (Hrsg.), Raumwissenschaftliche Basics. Eine Ein- führung in die Soziale Arbeit. S. 253. VS Verlag) Die MitarbeiterInnen von PRO Team verstehen sich als ProzessbegleiterIn- nen, als Garanten, dass alle Beteiligten gehört und einbezogen werden, um am Schluss ein von Vielen getragenes Er- gebnis zu erzielen. Dies ist unsere Her- angehensweise, um das IfS-Motto „Wir helfen weiter“ in den Gemeinden umzu- setzen. ● www.proteam.at ... und am Ende des Tages ist die Gemeinde weit mehr als die Summe ihrer BürgerInnen PRO Team – die Arbeit mit den Menschen für ihre Anliegen im Gemeinwesen M.C.D. Ulrike Amann PRO-Team ulrike.amann@ifs.at Johanna Neussl PRO-Team johanna.neussl@ifs.at

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