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25 Sommer 2014 Die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung wurden 2008 in der UN-Behindertenrechtskon- vention festgeschrieben, um ihnen eine gleichbe- rechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Menschen, denen es auf Grund ihrer psychischen und geistigen Verfassung schwerfällt, am gesell- schaftlichen Leben teilzunehmen bzw. ihre Ange- legenheiten selbst zu erledigen, sollen mit Hilfe entsprechender Unterstützung eigene Entschei- dungen treffen können, ohne dass sie eine Vertre- tung z.B. durch einen Sachwalter benötigen. Ressourcen im Umfeld aktivieren Dieser Grundsatz ist nicht neu und im Sachwalter- recht bereits verankert, er soll jedoch zukünftig im Rahmen des Projektes „Clearing Plus“ stärker in den Fokus rücken. Ziel ist dabei, die Selbstbe- stimmung der Betroffenen zu unterstützen, indem Alternativen zu einer Sachwalterschaft eingehend geprüft werden. Während eines verlängerten Clea- ringprozesses werden Ressourcen und Unterstüt- zungsangebote imUmfeld des Betroffenen erhoben und aktiviert, sodass die Bestellung eines Sachwal- ters im Idealfall ver- mieden werden kann. Unterstützung bieten können Familienmit- glieder, Bekannte und Freunde, soziale Ein- richtungen und deren Angebote wie ifs Assi- stenz sowie ambulante Hilfen von Lebens- hilfe, Caritas, mobilen Haushilfediensten und Krankenpflege- vereinen sowie das Casemanagement, um notwendige Unterstüt- zung zu organisieren. Psychosoziale Dienste wie pro mente V und aks sind Ansprech- partner für Menschen mit psychischen Pro- blemen. Neben neuen Hilfen wie die „Per- sönliche Zukunftspla- nung“ vom ifs sollen bestehende Angebote in Institutionen ausge- baut werden (z.B. das Verwaltungsservice in Pflegeheimen). Decken diese Hilfen den Unterstützungsbedarf des Betroffenen ab, wird bei Gericht die Einstellung des Sach- walterschaftsverfah- rens angeregt. Auch bei einer Vertretung durch einen Sachwalter stehen das Wohl des Betroffenen und die Verwirk- lichung seiner Wünsche und Bedürfnisse imMit- telpunkt der Arbeit. ○ Unterstützung zur Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung oder psychischer Erkrankung Projekt „Clearing Plus“ erhebt und aktiviert Ressourcen im Umfeld von Betroffenen Wissen Ehrenamtliche ifs Sachwalter- schaft Eine Aufgabe mit Sinn Die ifs Sachwalterschaft sucht Menschen, die Per- sonen mit geistiger Behinde- rung, psychischer Krankheit oder Demenz begleiten und unterstützen. Ehrenamt- liche ifs Sachwalter und Sachwalterinnen pflegen regelmäßigen persönlichen Kontakt zu den Klienten, vertreten diese in wirt- schaftlichen, rechtlichen sowie finanziellen Angele- genheiten und sorgen bei Bedarf für eine soziale und medizinische Betreuung. Mit einem Zeitaufwand von zwei bis drei Stunden pro Woche können Sie für Betroffene eine wertvolle Stütze sein. Interessiert? Dann freuen wir uns darauf, Sie persön- lich kennenzulernen. ifs Sachwalterschaft Poststraße 2/4, 6850 Dornbirn Tel. 05572/908888 florian.bachmayr-heyda@ ifs.at www.ifs.at
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