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31 Frühling 2015 stärken und so zu einer glücklicheren und erfül- lenden Partnerschaft zu kommen. Wo ist die Angst spürbar? Sie sagt, die Veränderung sei ihr nicht in den Schoß gefallen, sondern sie habe hart dafür gear- beitet. Sie hat sich den Fragen, Zweifeln und allen positiven und negativen Gefühlen gestellt. Sie hat sich trotz ihrer Furcht auch auf die „Körpersen- sationen“, auf das, was sie körperlich spürt, ein- gelassen. „Wo im Körper spüren Sie diese Angst?“ Die Angst saß beispielsweise in der Brust, hinter dem Brustbein, und war wie ein schwarzer, rauer, harter Knäuel. Der Ekel saß im Unterbauch wie ein glitschiges, bleiches, weiches Etwas. Es gelang ihr, sowohl die Gefühle als auch die Körpersensationen als Teil von ihr anzunehmen. So konnte die Bewältigung der Krise zu einer posi- tiven Wendung, sogar zu einer Neugestaltung und Reorganisation ihres Lebens führen. ○ Im Labyrinth, sich wenden und immer weiterkommen. Dabei umwenden und es dabei bewenden lassen, sich für etwas anderes zu verwenden. Wen(n) – den(n)! Mal abwenden, den Standpunkt ändern. Das Gleichgewicht verlieren…, neu… wiedergefunden! Die Kurve nehmen, den Blick weit voraus, das Tempo verlangsamend eine neue Sichtweise einnehmend. Die Drehung am Stand, pirouettenähnlich um den Drehpunkt sich schlingend, den Punkt finden, den Angelpunkt, um dann in der Bewegung punktgenau und schlau den Wendeplatz nützend, abzubiegen. Richtungswechsel. Der Zuneigung wegen? Dem Neuen vertrauensvoll zuwendend. Der Sonnwend´ entgegen, aus dem Schatten tretend ins Licht. Die Nacht zum Tag gewendet, beharrlich ins Glück geschleudert. .PUNKT WENDE. Claudia Wielander, MSc ifs Psychotherapie claudia.wielander@ifs.at Dr. Ruth Rüdisser Leiterin ifs Kinderschutz ruth.ruedisser@ifs.at

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