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33 Frühling 2015 Frühzeitig Hilfe suchen Eine Veränderung, wie die Geburt eines Kindes, in einer Zeit des schnellen gesellschaftlichen Wan- dels und mit unendlich vielen Auswahlmöglich- keiten zu erleben, macht es für Mütter und Väter schwer, den Überblick zu behalten und richtige Entscheidungen für sich und ihr Kind zu treffen. Belastende Störungen in der Zeit vor und nach der Geburt, die auf die Familie einwirken, kön- nen je nach Resilienz der Eltern und Geschwister negative Auswirkungen auf die frühkindliche Entwicklung eines Kindes haben. Deshalb ist dies der Zeitpunkt, an dem das Präventionsangebot der „Frühen Hil- fen“ des Landes, zu denen das Angebot „früh.start“ der ifs Familienarbeit zählt, greifen soll. „früh.start“ stellt ein landesweites nachgehendes Betreuungs- und Beratungsange- bot dar und bietet konkrete Unter- stützung und Intervention bei Familien mit Kin- dern im Alter von 0 bis 3 Jahren an. Die Zuweisungen erfolgen durch das Netzwerk Familie (Vorarl- berger Kinderdorf, aks Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin, Vorarlberger Kin- der- und Jugend- fachärzte) und die Connexia Elternberatungsstel- len. Eltern können das Angebot des „früh.start“ auch direkt in Anspruch nehmen. ○ Mag. Annette Heinzle Leiterin ifs Familienarbeit Bludenz annette.heinzle@ifs.at Wissen ifs Familien­ arbeit unterstützt Familien, die es alleine nicht mehr schaffen, das gemeinsame Leben zu meistern. Wir bieten ein spe­ zialisiertes Hilfsangebot für Kinder und Familien, sind Ansprechpartner in allen Lebenslagen und helfen in Krisensituationen. Wir handeln, wenn das Wohl der Kinder gefährdet ist. Unsere Mitarbeiterinnen und Mit­ arbeiter suchen die Familien zu Hause auf und unter­ stützen die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit. Unsere Hilfe kann über die Kinder- und Jugendhilfe der jeweiligen Bezirkshauptmann­ schaft angefordert werden. Weitere Informationen zu „früh.start“: www.ifs.at/fruehstart.html Telefon 05-1755-570 familienarbeit.bludenz@ifs.at Gewalt zerstört Beziehungen, bricht Kontakte ab, fügt Schmerzen zu, macht Angst und hinterlässt lediglich Verlierer und Verliererinnen. Für ein Leben ohne Gewalt ist neben dem Opferschutz die Arbeit mit Tätern bzw. Täterinnen von besonderer Bedeutung. Nur wenn diese ihr Verhalten ändern und den Gewaltkreislauf verlassen, kann Gewalt wirksam und nachhaltig verhindert werden. Die ifs Gewaltberatung richtet sich an gewalt- tätige bzw. potentiell gewalttätige Männer und Frauen. Diesen wird die Möglichkeit geboten, gemeinsammit speziell geschulten Beratern und Beraterinnen Perspektiven für ein selbstbestimm- tes und gewaltfreies Leben zu entwickeln und umzusetzen. Dabei verurteilen und missbilligen die Berater jegliche Gewalthandlung und bieten gleichzeitig Unterstützung und Begleitung bei der Entwicklung neuer gewaltfreier Verhaltensweisen an. Gewalttätige Menschen werden darin unter- stützt, ihr Verhalten zu ändern und aus ihrem Gewaltkreislauf auszubrechen. Dabei liegt die Entscheidung jeweils bei den Klienten und Kli- entinnen. Diese können ihr gewalttätiges Ver- halten verändern, wenn sie sich ernsthaft damit auseinandersetzen. Die Berater und Beraterinnen stehen für Informa- tion und Beratung zur Verfügung. Die Beratung ist vertraulich. Die ifs Gewaltberatung ist unter der Telefonnummer 05-1755-515 oder per E-Mail unter gewaltberatung@ifs.at zu erreichen. ○ Statt Gewalt reden Sich gegen Gewalt entscheiden Arno Dalpra Leiter ifs Gewaltberatung arno.dalpra@ifs.at

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