ifs_zeitschrift_1_18

wie 30 Kinder und Jugendliche, die im ifs begleitet und unterstützt werden, sind im Laufe ihrer Lebensge- schichte sehr häufig hohen psychosozialen Bela- stungen und sequentiellen Traumatisierungen ausgesetzt. Für stationäre und auch ambulante Betreuungseinrichtungen ist der Umgang mit ihnen eine besondere Herausforderung und bringt Mitarbeiter trotz hoher Motivation und Engagement oft an ihre Grenzen. Die Traumapädagogik bietet methodische Instru- mente, die eine lösungsfokussierte Unterstützung der jungen Klienten in Kooperation mit psychoso- zialen und ärztlichen Begleitmaßnahmen ermög- licht. Die interdisziplinären Erkenntnisse aus Psychotraumatolo- gie, Systemischer Familientherapie, Neurophysiologie sowie Bindungs- forschung bilden die Basis einer traumapädago- gischen Begleitung sowohl betroffener Jugendlicher als auch derer Unter- stützersysteme und Familien. Nachhaltige Lösungen im Fokus ImWesen fokussiert sich die Traumapädagogik – oft als Ergänzung zu therapeutischen Maßnah- men – auf die Zukunft und das Schaffen von nach- haltigen Lösungen, die ein einfach klingendes Ziel beinhalten: den Alltag und soziale Interaktionen ohne Hilfe stabil und nachhaltig bewältigen zu können. Dazu werden die mentalen Ressourcen und die Resilienz der Kinder und Jugendlichen gemeinsammit ihnen (wieder-)entdeckt, gefördert und im Sinne der Selbstwirksamkeit in den Alltag umgesetzt. Für Traumapädagogen und -pädago- ginnen bedeutet dies, dass neben dem fachlichen Miteinander auf Kurs bleiben „Behandle die Menschen so, als wären sie, was sie sein sollten, und du hilfst ihnen zu werden, was sie sein können.“ (Johann Wolfgang von Goethe) „Im Wesen fokussiert sich die Traumapädagogik auf die Zukunft und das Schaffen von nachhal- tigen Lösungen, die ein einfach klingendes Ziel beinhalten: den Alltag und soziale Interaktionen ohne Hilfe stabil und nachhal- tig bewältigen zu können.“

RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ2MDY0