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wie 12 grund einer Krise aus dem gewohnten Alltag und den gewohnten Beziehungen katapultiert wird, kann Einsamkeit auftreten. Im Rahmen unserer Arbeit können wir sehr viel dazu beitragen, dass sich die Folgen dieses Umstandes in Grenzen hal- ten, denn oft genügt ein Funke Resonanz. Zusam- menhalt muss keine große Sache sein, manchmal reicht ein Blick, ein Lächeln und Verständnis, um das Leid der Einsamkeit zu mildern. Einen Anker setzen Perspektive Psychologie Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte haben wir die Gruppe, den Zusammenhalt mit anderen gebraucht, um zu überleben. Ein Überleben als Einsamkeit wird im Beratungsalltag der Regio- nalen Sozialberatungsstellen immer wieder zur Sprache gebracht. Viele Klientinnen und Klienten erzählen davon, sich einsam zu fühlen. Einsam- keit ist ein nennenswertes soziales Phänomen, das gravierende Folgen für die körperliche und seelische Verfassung mit sich bringen kann. Dem- gegenüber steht der Zusammenhalt, von demman vermutet, dass er Menschen zusammenbringt, Beziehungen ermöglicht, ein sicherndes Netz spannt, Krisen bewältigen lässt. Wenn der Zusammenhalt abhandenkommt, weil man umgezogen ist, sich die familiären Struk- turen verändert haben, man gealtert ist oder auf- Einsamkeit – wenn der Zusammenhalt fehlt Ein Thema, drei Perspektiven

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