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www.ifs.at Seite 28 Die erste verfügbare Bilanz in den Un- terlagen des IfS stammt aus dem Jahre 1975, in welcher ein Umsatz von rund 5,9 Millionen Schilling (427.000 Euro) aus- gewiesen ist. In den Folgejahren 1976, 1977 und 1978 waren die Wachstums- raten mit 40%, 44% und 48% extrem hoch. Im Jahr 1982 beliefen sich die Ausgaben auf ca. 31 Millionen Schilling (rund 2,3 Millionen Euro). Bis 1996 war der Ge- samtumsatz auf 108 Millionen Schilling (rund 7,8 Millionen Euro) angewachsen. Die Kosten wurden entsprechend der Gesetzeslage vom Land Vorarlberg, von den Gemeinden, vom Bund aber auch von Eigenerlägen der KlientInnen aufge- bracht. Die grundlegenden öffentlichen Verpflichtungen ergaben sich als Folge der Sozialhilfe-, der Jugendwohlfahrts- und Rehabilitationsgesetze. Das finanzielle Risiko für die enormen Beträge und somit die volle Verantwor- tung über einen eventuellen finanzi- ellen Abgang wurde vom IfS getragen. Um einen solchen zu verhindern, gab es seit 1986 eine EDV-basierte Kostenrech- nung samt „Controlling“. Dadurch konn- te jeder „Fall“ einzeln abgerechnet und die notwendigen Vergleiche zwischen Aufwand und Ertrag angestellt werden. Im Prinzip arbeitet das IfS auf der be- triebswirtschaftlichen Basis gewinn- orientierter Dienstleistungsbetriebe. Die Bilanzen werden jährlich durch unabhängige Wirtschaftstreuhänder, periodisch durch das Finanzamt, die Gebietskrankenkasse sowie durch die Kontrollabteilung des Amtes der Vorarl- berger Landesregierung überprüft. Seit 2000 gibt es eine zusätzliche Prüfungs- vereinbarung mit dem Land Vorarlberg, die besagt, dass der Landesrechnungs- hof die Bilanzen des IfS überprüfen darf. Des Weiteren bestehen für all jene Aufgabengebiete, die im Auftrag des Bundes ausgeführt werden, Vereinba- rungen, die die Kontrolle durch die zu- ständigen Bundesministerien regeln. Die Finanzgebarung des Jahres 1996 lie- fert einen Überblick über die jeweiligen Ausgaben der einzelnen Arbeitsschwer- punkte: Mit 49,7 Millionen Schilling (3,6 Millionen Euro) standen an erster Stelle die Kosten für die sieben Beratungsstel- len. An zweiter Stelle folgten mit 22 Mil- lionen Schilling (1,6 Millionen Euro) die Ausgaben für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Sodann gab es Aus- gaben von 20,6 Millionen Schilling (1,5 Millionen Euro) für die vier sozialpäda- gogischen Wohngemeinschaften und 5,9 Millionen Schilling (430 000 Euro) für „sozialeWohnformen“. Zwei Jahre später betrugderGesamtum- satz 116,3 Millionen Schilling, was etwa 8,5 Millionen Euro entspricht. Diese Zah- len erhöhten sich im Jahr 2006 auf 16,73 Millionen Euro und stiegen somit auf das Doppelte an. 2011 betrug der Um- satz 22,48 Millionen Euro. Als Ursachen für den stetigen Anstieg des Umsatzes können unter anderem die Übernahme neuer Aufgabenbereiche und die stän- dig wachsenden KlientInnenzahlen an- geführt werden: Während im Jahr 1998 18.076 Personen beraten wurden, fan- den 2006 bereits 30.338 und 2011 32.352 Menschen denWeg in das IfS. § Die Entwicklung der Finanzen

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