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13 Winter 2013 Sehnsucht nach einem Ort der Geborgenheit auf – dem eigenen Zuhause. Sie wissen sehr wohl, dass die ifs FrauennotWohnung in ihrer momentanen Situation die einzige Möglichkeit ist, in Sicherheit und ohne Angst Weihnachten zu verbringen. Der Zusammenhalt und die gegenseitige Fürsorge unter den Frauen macht es möglich, dass Weih- nachten auch in der ifs FrauennotWohnung Ein- zug halten kann. Am Heiligen Abend wird imWohnzimmer ein Tannenbaum aufgestellt und von den Frauen und Kindern festlich geschmückt. Hier gibt es keine Tradition, mal ist er bunt, mal lila oder mit selbst gebasteltemWeihnachtsschmuck dekoriert. Jedes Jahr erstrahlt er in einem anderen Glanz. Am Abend gibt es nach der Bescherung traditionell ein gemeinsames Essen. Hoffnung für die ungewisse Zunkuft Auch wenn es schwer ist, Weihnachten nicht zu Hause zu verbringen, spüren die Frauen und Kin- der Geborgenheit und Zuversicht. Weihnachten in der ifs FrauennotWohnung ist für alle etwas Besonderes – Gemeinschaft unter „Fremden“ zu erleben berührt und spendet Hoffnung für die ungewisse Zukunft. Die ifs FrauennotWohnung ist nicht nur zur Weihnachtszeit eine „Herberge“ für gewaltbetroffene Frauen und Kinder, sondern das ganze Jahr über. Schutz und Zuflucht in der FrauennotWohnung Auftrag der ifs FrauennotWohnung ist es, körper- lich und seelisch bedrohten und misshandelten Frauen und deren Kindern Schutz und Zuflucht vor ihren gewalttätigen Partnern oder anderen Familienangehörigen zu bieten und sie in ihrer Lebenssituation zu beraten und zu unterstützen. Ziel ist es, Frauen und deren Kindern, die Gewalt erleben, eine vorübergehende Wohnmöglichkeit zu bieten, in der sie geschützt sind. Während des Aufenthaltes steht den Frauen und Kindern ein umfassendes Beratungsangebot zur Verfügung. Denn in einer Gewaltsituation lebenden Frauen und Kindern soll schnell und unbürokratisch best- möglicher Schutz und Hilfe zukommen. ○ Das Leben ist voller Risiken und Gefahren und es besteht die Möglichkeit, dass uns etwas zustößt, das außerhalb des Rahmens unserer bisherigen Erfahrungen liegt, uns seelisch belastend, ja sogar qualvoll erscheint. Wenn wir Dinge erleben, die so extrem und auch bedrohlich sind, dass unsere Bewältigungs- mechanismen nicht mehr ausreichen, um dieses Erlebnis zu ver- arbeiten, so kann ein psychisches Trauma entstehen. Was ist passiert? Ein Mensch erlebt oder beobachtet ein Ereignis, in dem Leib und Leben bedroht werden oder eine ersthafte Verletzung bei sich selbst oder anderen zu erwarten ist. Der Betroffene reagiert mit Angst und Hilflosigkeit. Charakteri- stisch für diese Schockphase ist das Gefühl der Unwirklichkeit, welches möglicherweise sogar zur Verleugnung führt. Man kann nicht glauben, was passiert ist. Das Zeitgefühl und die Wahrnehmung können verändert sein. Nicht mehr an das Geschehene denken Manchmal erzählen Klientinnen und Klienten, dass sie immer wieder die Bilder vom Erlebten vor sich haben, so genannte Nachhallerinnerungen oder Flashbacks, die in sehr unterschiedlicher Form auftreten können. „Ich möchte nur noch meine Ruhe und keinen Menschen mehr sehen!“ Die Betroffenen versu- chen oft mit aller Macht, die sie überflutenden Gedanken abzuschalten, also nicht mehr an das Geschehene zu denken. Es kommt zu einem Alexandra Wichtl Manuela Köhler ifs FrauennotWohnung Wenn etwas passiert Psychosoziale Erstversorgung bei traumatischen Erlebnissen Wissen ifs Erstberatung ist die zentrale Anlaufstelle für alle Menschen in Vorarl- berg, die psychosoziale Fra- gen oder Probleme haben. Wir widmen uns konkreten, aber auch noch unklaren Anliegen, bieten Unterstüt- zung bei der Klärung sowie Beratung. Wir helfen in Krisensituationen und ver- mitteln nach Wunsch und Bedarf zu weiterführenden Angeboten. Sie erreichen uns ohne Voranmeldung zu den Öffnungszeiten an den ifs Beratungsstellen.

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