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wie 16 dacht, dass die Mieteinnahmen dafür geringer waren als die Hypothek. Wie auch immer: Meine Mutter hat die Hypothek jedes Mal geschafft, und irgendwann war sie abgezahlt. Meine eigene Schulden-Geschichte ist nicht so glücklich verlaufen. 1988 habe ich mich erstmals in Schulden gestürzt – um ein Eigenheim zu erwer- ben. Wer nicht aus der kleinen Schicht der Kapi- talbesitzer kommt, kann das nur mit einem Kredit und gehört mindestens für die nächsten zwanzig Jahre zur Mehrheit der Zinsenzahler. Während der Errichtung des Hauses ging die Fertigteilhaus- Firma pleite, so wurde die Fertigstellung teurer. 1990 verlor ich meine Arbeit, 1993 wurde unsere Ehe geschieden. Das Haus, das wir ohnedies schon kaummehr hatten halten können, mussten wir „Wenn i nur die Hypothek wieder schaff!“ Das ist einer der ersten und intensivsten Sätze, die durch meine Kindheitserinnerungen geistern. ImMärz und im September war sie fällig, die Hypothek, und ihr war alles untergeordnet: der Kauf einer Hose, wenn ich aus der alten schon wieder heraus- gewachsen war, wie das, was wir uns zum Essen leisten konnten. An andere Ausgaben war sowieso nicht zu denken, denn meine Mutter musste uns zu dritt über die Runden bringen: die blinde, taube und halbseitig gelähmte Großmutter, die keine Rente bekam, mich und sich selbst. Das kleine baufällige Haus im Salzburger Bergbauerndorf, in dem wir wohnten, gehörte immerhin uns. Aber da war noch die von einer entfernten Verwandten übernommene Wohnung in Salzburg, für die die Hypothek zu zahlen war. Und ich habe den Ver- Wenn nichts mehr bleibt Ich weiß, wie es ist, wenn man am Abend Alkohol braucht, weil einen sonst die Gedanken an die Schulden nicht einschlafen lassen. Während der Errichtung des Hauses ging die Fertigteilhaus- Firma pleite.
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