ifs_zeitschrift_fundament_22_sonderausgabe_einzelseiten

27 kommt Julia vom ifs Fundament vorbei. Dann wird geschrieben, die Einkaufsliste vorbereitet, ge- kocht, gespielt und ein paar sportliche Tätigkeiten werden gemacht. Auch ein Treffen im Büro in Bre- genz ist kein Problem – Dorothea findet den Weg. Die Wohnassistenz des ifs Fundament unterstützt Menschen, die zu Hause wohnen und dabei gerne selbständiger werden möchten. Es wird mit der Person selbst gearbeitet und zugleich werden die Eltern und Angehörigen in die Arbeit miteinbezo- gen. Das Ziel ist es, eine möglichst hohe Selbstän- digkeit und Orientierung im Wohnen zu erhalten, sodass eines Tages ein Leben in Selbständigkeit geführt werden kann. Auch bei Dorothea wird es eines Tages soweit sein, mit Hilfe ihrer Familie und dem Fundament selbständig zu wohnen. Den Haushalt schupft sie ja jetzt schon mit Bravour. Stabilität und Sicherheit gewinnen Wichtig ist, dass sich Dorothea nun Schritt für Schritt an neue Personen in ihrem Umfeld gewöhnt, sei es die Persönliche Assistenz, eine Mohi-Dame oder natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fundament. Ein- fache Anleitungen und klare Regeln seien wichtig, meint die Mama. Sie wünscht sich für ihre Tochter, dass sie mit den Personen in ihrem Umfeld vertraut wird und sich dadurch eine gewisse Stabilität in ihrem Alltag entwickelt. Sicherheit bei Arztbesu- chen, beim Einkauf oder sonstigen alltäglichen Erledigungen erlangen, die Aneignung von lebens- praktischen Fähigkeiten, die Dorothea braucht, um selbständig leben zu können, sind das Ziel und der Fokus der Begleitung durch das Fundament. Die Wohnassistenz wird von Dorothea und ihrer Mama sehr geschätzt. Die Mama fühlt sich gut aufgehoben und weiß, es ist jemand da, auch wenn sich die Dinge plötzlich ändern sollten. Und Doro- thea kommt mit der Wohnassistenz dem Leben in Selbständigkeit Tag für Tag ein Stückchen näher. ○ „Mit der Wohnassistenz kommt Dorothea dem Leben in Selbständigkeit Tag für Tag ein Stück- chen näher.“ Der Alltag hält so manche Herausforderung bereit und kann mitunter sehr anstrengend sein. Manchmal braucht man etwas Zeit für sich selbst, Hilfe tut gut. Aus diesem Grund nehmen Margit und Christine das Angebot der Wohnassistenz in Anspruch. Entlastung für die Mutter, Unterstüt- zung und größtmögliche Selbstbestimmung für die Tochter. Regelmäßig besuchen die Fundament-Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter Margit und Christine zu Hause. Dabei gilt es, Christine beim Erlernen von verschiedensten Fertigkeiten zu unterstützen und damit auch ihre Mutter zu entla- sten. Dank des „Koch-Trainings“ kann die junge Frau einfache Arbeitsschritte bereits selbständig ausführen. Mit Anleitung und etwas Handführung gelingen einfache Rezepte. Auch kleine Lebensmitteleinkäufe und das Besor- gen von Medikamenten in der Apotheke erledigt Christine gemeinsammit ihren Beraterinnen und Beratern, wobei ihr vor allem das eigenständige Bezahlen große Freude bereitet. Neben dem Erlernen alltagspraktischer Dinge kommt auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz. Christine spielt leidenschaftlich gerne Brett- und Kartenspiele und liebt es, mit ihren Beraterinnen und Beratern ausgedehnte Spaziergänge zu machen. Ihre Mutter ist froh, dass Christine dank der Hausbesuche Abwechslung im Alltag erlebt. Generell erachtet Margit die Anwesenheit der Berater als äußerst hilfreich, vor allem wenn sie Termine außer Haus hat und Christine während dieser Zeit nicht alleine ist. „Und auch mir tun die Gespräche mit den Fundament-Mitarbeitern sehr gut“, betont sie. Wohnassistenz Ein Gewinn für alle Unterstützung bringt Entlastung mit sich „Christine wird beim Erlernen von verschiedensten Fertig- keiten unterstützt und damit auch ihre Mutter entlastet.“ Julia Alge, BA ifs Fundament julia.alge@ifs.at

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