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5 Inklusion Ein absicherndes Netz Verlässliche und verbindliche Begleitung für Menschen mit Unterstützungsbedarf Inklusion bedeutet, dass alle Menschen ganz selbstverständlich dazugehören und gleichbe- rechtigt an der Gesellschaft teilhaben. Doch Inklusion lässt sich nicht „erarbeiten“, Inklusion passiert. Dabei spielt vor allem die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung eine bedeu- tende Rolle, denn diese kann forciert und voran- getrieben werden, sodass in der Folge Inklusion gelingt. Leider erleben wir auch heute noch allzu oft, dass Menschen mit Beeinträchtigung die Selb- ständigkeit per se abgesprochen wird. Häufig wird den Betroffenen nicht zugetraut, selbständig wohnen, kochen und Wäsche waschen zu können. Mitunter wird aber übersehen, dass Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen (Studium, Hausstandsgründung usw.) solchen „Herausfor- derungen“ begegnen. Generell geht es darum, sich auf den Weg zu machen, sich alltägliche Fertig- keiten anzueignen und diese in der Folge zu festi- gen. Der Schlüssel liegt – auch für Menschen mit Beeinträchtigung – darin, Dinge auszuprobieren und dabei auch Fehler machen zu dürfen. Die Begleitung auf demWeg in die Selbständig- keit bedeutet für Klientinnen und Klienten des ifs Fundament, dass sie bei möglichen Fehlern nicht ins Uferlose fallen, sondern aufge- fangen werden. Auch wenn Prioritäten (z. B. im Haushalt) manchmal „falsch“ gesetzt werden oder „Die Begleitung auf dem Weg in die Selbständigkeit bedeutet für Klientinnen und Klienten des ifs Fundament, dass sie bei möglichen Feh- lern nicht ins Uferlose fallen, sondern aufgefangen werden.“

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