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3 Vorwort Mit Engagement und Einfühlungsvermögen Vorwort von ifs Geschäftsführerin Dr. Martina Gasser Mag.Dr. Martina Gasser, MBA ifs Geschäftsführerin und eine möglichst weitgehende Berücksichtigung des Behandlungswunsches der Patientinnen und Patienten zu erlangen. Zudem wird Beratung für Betroffene und deren Angehörige geboten. Diese für die Betroffenen, aber auch für die Gesamtgesellschaft so wichtigen Aufgaben er- füllt die ifs Patientenanwaltschaft seit 30 Jahren. Hierfür möchte ich dem Team von ganzem Herzen danken! Mit Engagement und Einfühlungsver- mögen machen sie sich Tag für Tag für psychisch kranke Menschen stark, stehen diesen als ver- lässliche Ansprechpartnerinnen und -partner zur Seite und haben stets ein offenes Ohr. Sie weichen keiner Diskussion aus und setzen sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein, um Beschränkungen, wie beispielsweise Fixierungen, weiter reduzieren zu können. Mein Dank gilt des Weiteren all den Patientinnen und Patienten, die der Patientenanwaltschaft in den vergangenen 30 Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben – und dies in Situationen, die für sie sehr herausfordernd waren. Zudemmöchte ich unseren Auftraggebern, dem Bundesministerium für Justiz, dem Land Vorarl- berg und dem Vorarlberger Sozialfonds danken. Ohne deren Unterstützung wäre es nicht möglich, sich für die Rechte und Würde der Betroffenen einzusetzen. Abschließend gilt mein besonderer Dank dem Landeskrankenhaus Rankweil, den dort tätigen Ärztinnen und Ärzten sowie den Pflegepersonen. Nur durch die gute Zusammenarbeit können Er- folge im Sinne der Patientinnen und Patienten erzielt werden. ○ Menschen, die gegen ihren Willen in ein psychiat- risches Krankenhaus eingeliefert werden, befin- den sich in einem absoluten Ausnahmezustand. Die Vorstellung, in einer psychischen Krisensi- tuation zu sein, damit an die eigenen Grenzen zu stoßen und unter Zwang behandelt zu werden, ist sehr beklemmend. Vor allem vor demHinter- grund, dass ein Drittel der Bevölkerung im Laufe des Lebens an einer klinisch bedeutsamen psychi- schen Störung leidet. Es kann jede und jeden treffen. Niemand ist vor einer akuten psychischen Erkrankung gefeit. Mitunter erfolgt eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie, die sowohl von Betroffenen als auch deren Angehörigen als sehr belastend, wenn nicht sogar traumatisierend erlebt wird. In dieser Aus- nahmesituation fällt es mit Sicherheit äußerst schwer zu verstehen, was mit einem passiert, wes- halb gewisse Maßnahmen ergriffen werden. Viel- leicht fühlt man sich ungerecht behandelt, nicht gehört und nicht gesehen. Umso wichtiger ist es, dass diesen Menschen eine vom Krankenhaus unabhängige Ansprechperson zur Seite steht, Unterstützung bietet und Beistand leistet. Die ifs Patientenanwältinnen und -anwälte suchen die Patientinnen und Patienten auf, führen per- sönliche Gespräche mit ihnen und setzen sich für die Wahrung der Persönlichkeitsrechte sowie der Menschenwürde ein. Ziel der Arbeit ist es, die Zwangssituation so rasch als möglich zu beenden

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