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32 Jahre ifs Schuldenberatung 58 „Bilanz einer 10-jährigen Tätigkeit: 59 Prozent beurteilten die ifs Schul- denberatung mit einem Sehr Gut.“ - Abbau von Vorurteilen gegenüber der Schuldenberatung Eine Anmerkung am Rande: Heute, im Jahr 2020, ist vieles davon bereits umgesetzt bzw. die Umset- zung ein laufender Prozess. 2008: 20 Jahre ifs Schuldenberatung Ein ganz besonderes Datum suchte sich die ifs Schuldenberatung für ihre 20-Jahr-Feier im ORF Landesfunkhaus in Dornbirn aus: den 08.04.08, denn 8 + 4 + 8 = 20. Ja, mit den Zahlen hatte es die ifs Schuldenberatung immer schon. Kein Wunder. Die Gästeliste dieser Feier war lang, eingeladen waren die vielen mit Schuldenberatung befassten Personen und Institutionen. Die Redenliste wurde von der damaligen Soziallandesrätin Greti Schmid angeführt. Es folgte ifs Geschäftsführer Stefan Allgäuer. Den Festvortrag mit dem Titel „Wer zu viel nimmt, hat nichts mehr zu geben. Von Schuld und Schulden“ hielt die Privatdozentin für Kultur- geschichte an der Universität Wien Dr. Gabriele Sorgo. 3 Diese setzte sich in einem wissenschaftli- chen Abriss mit Konsum, Konsumwünschen und deren Folgen auseinander. Während die christliche Botschaft noch lautete „Geben ist seliger denn Nehmen“, werden die Mitglieder der Konsum- gesellschaften zum Nehmen erzogen. Vor allem der Gedanke, dass wer gibt, auch Macht hat, und umgekehrt, wer nimmt, in Abhängigkeit gerät, beschäftigte nach dem Vortrag die Teilnehmenden der Veranstaltung. Das Jubiläumsjahr 2008 war vom Aus- bau der ifs Schulden- beratung in Bludenz geprägt. Die Zahl der Klientinnen und Klienten lag erst- mals bei mehr als 2.500 Personen jährlich und die staatliche Anerkennung als besonderer Beweis der Professionalität und als Möglichkeit, Klienten im Rahmen eines Schuldenregulierungsverfahrens (Privatkonkurs bzw. Privatinsolvenz) zu vertreten, gab es seit Beginn des Jahres 2008. Der „Vorarl- berger Finanzführerschein“ war damals genau zwei Jahre alt und stellte bereits eine „Erfolgsge- schichte“ dar. 2013: 25 Jahre ifs Schuldenberatung Auch für die 25-Jahr-Feier wurde ein im wahrsten Sinn des Wortes denkwürdiges Datum gewählt: der 07.05.2013. Auch dieses Mal stimmten das Datum und der Anlass überein: 7 + 5 + 13 = 25. War’s Zufall? Bei der ifs Schuldenberatung weiß man das nie. Das Foyer des Landhauses in Bregenz, wo die Ver- anstaltung stattfand, war gut gefüllt mit Vertre- tern und Vertreterinnen aller wichtigen System- partner aus Politik, Gericht, Wirtschaft, Bildung und Sozialem. Im Anschluss an die Ansprachen von Landesrätin Greti Schmid und ifs Geschäfts- führer Stefan Allgäuer hielt der Journalist Corne- lius Hell einen Festvortrag. Er verstand es, durch seine sehr persönlichen Worte über die eigene Schulden-Geschichte die Zuhörenden zu fesseln und zu berühren. In der Folge wurde sein Vortrag auch von einer großen Österreichischen Tageszei- tung abgedruckt. 4 Im Anschluss an die Veranstaltung wurde im Foyer des Landhauses die Ausstellung „Schuld(en) gefühle“ eröffnet und war für einige Wochen der Öffentlichkeit zugänglich. Ein Exekutionshaus, das vor und nach einer Pfändung gezeigt wurde, ein Schuldenberg, der eindrücklich aufzeigte, wie erdrückend Schulden sein können, Schuldenge- schichten, die an einer Hörstation zu hören waren und beschrieben, was es heißt, ein Leben am Minimum zu leben, sowie Perspektiven nach einer erfolgreichen Schuldensanierung wurden gezeigt. Letzteres in Form zweier Briefkästen: einer über- quellend von Mahnschreiben, Rechnungen und Gerichtsbriefen, der zweite – fast – leer bis auf ein paar Ansichtskarten. Das ist übrigens bei Menschen, deren Schulden endlich – meist durch eine Privatinsolvenz – geregelt sind, ein sehr nahe- liegendes und beliebtes Bild, ihre Erleichterung auszudrücken: „Endlich habe ich keine Angst mehr vor dem Briefkasten!“ 2018: 30 Jahre ifs Schuldenberatung Am 13.04.2018 klappte es mit der „Zahlenmagie“ der früheren Jubiläen nicht mehr. An diesem Tag machte sich die ifs Schuldenberatung quasi älter, als sie tatsächlich war. 13 + 4 + 18 = 35. Bis dorthin bleibt aber noch ein bisschen Zeit… Die Idee für eine gemeinsame Veranstaltung mit dem vorarlberg museum war schon älter. Die Ver- antwortlichen der ifs Schuldenberatung wollten schon länger die exponierte und privilegierte Lage des Museums für eine breite Öffentlichkeitsarbeit nützen. Mit der Ausstellung „Wie viel ist genug?“ ist dies bestens gelungen.

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