ifs_zeitschrift_sb_20

61 Ein Blick in die Zukunft Ein Blick in die Zukunft Wer versucht, die zukünftigen Herausforderungen von Schuldenberatung zu beschreiben, muss kein Hellseher sein. Vielmehr kann man sich auf vorhan- denes Wissen stützen. Allerdings macht sich jetzt schon eine Verände- rung bei der Inanspruchnahme der ifs Schulden- beratung bemerkbar. Während der Anteil der Klientinnen und Klienten bis 25 Jahre stagniert, steigt jener der über 60-Jährigen seit einigen Jahren kontinuierlich an. Darauf ist zu reagieren. Diese Entwicklung wird – auch begründbar durch die demographische Entwicklung – zunehmen. Die Erklärungen für heute liegen schon vor: Kre- dite werden auch in einem höheren Lebensalter aufgenommen und sind nicht immer bis zum Pen- sionsantritt zurückbezahlt. Gerade die Schaffung von Wohnungs- oder Hauseigentum ist dafür Ver- und dadurch Überschuldung wird es auch in Zukunft geben (müssen). Der finanzielle Spiel- raum der Haushalte und die steigenden Kosten, vor allem fürs Wohnen, werden die Haushaltsbud- gets auch zukünftig belasten. Schicksalsschläge, die auch heute für einen Großteil der Überschul- dungen verantwortlich sind, wird es in vielen Jahren noch geben: Arbeitslosigkeit, Scheidungen und Trennungen, Krankheiten und Unfälle. Und eine noch so gute Präventionsarbeit kann nicht garantieren, dass der Umgang mit Geld bei allen Menschen ein guter, gut geplanter und vernünf- tiger sein wird.

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